Porsche will beim Gewinn Milliarden nachlegen
Der deutsche Sportwagenbauer und VW-Tochter hat sich ambitionierte Ziele gesteckt: Porsche will durch massive Kostenenkungen bis zum Jahr 2026 sechs Milliarden Euro mehr Gewinn erzielen.

Stuttgart/Wolfsburg. Der deutsche Sportwagenbauer Porsche will aufs Gaspedal steigen, um den Gewinn des Konzernsnochmals kräftig zu erhöhen. In den nächsten acht Jahren soll durch Kostensenkungen der Gewinn schrittweise um sechs Milliarden Euro ausgebaut werden. Der Gewinn (vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen/Ebitda) soll jedes Jahr um rund 750 Millionen Euro steigen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag.
Die Volkswagen-Tochter will so die Konzernvorgaben einer Umsatzrendite von 15 Prozent erfüllen. Erreicht werden solle das durch Effizienzsteigerungen und einen wachsenden Ergebnisbeitrag neuer Geschäfte.
Mit den Einsparungen wolle Porsche die Kostensteigerungen auffangen, die sich durch den Umstieg auf Elektroautos ergäben, berichtete Bloomberg. Der viertürige "Taycan", der im nächsten Jahr auf den Markt kommt, kostet in der Produktion 6.000 bis 10.000 Euro mehr als ein vergleichbares Auto mit Benzinmotor. Die Kosten sollten aber nicht auf die Kunden abgewälzt werden. Ein Porsche-Sprecher wollte sich dem Bericht zufolge nicht zu den Informationen äußern.
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die profitabelste VW-Tochter einen operativen Gewinn von 4,1 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 23,5 Milliarden Euro. Das entspricht einer Rendite von mehr als 17 Prozent.
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