Sperrstunde: Swarovski schließt jeden dritten Shop in Österreich
Die Umstrukturierung des Kristallkonzerns Swarovski trifft nun auch die Outlets des Unternehmens in Österreich. CEO Robert Buchbauer setzt auf weniger, aber größere Geschäfte. 33 der 102 Stores werden geschlossen.

Nach einem vorläufig entschiedenen Streit zwischen den Gesellschaftern über die Firmenstruktur widmet sich der Tiroler Kristallkonzern Swarovski nun der Neuausrichtung seines Vertriebsnetzwerks. Dabei fallen in Österreich 33 Swarovski-Shops dem Sparstift zum Opfer.
Konkret sollen die Verträge von 102 unabhängigen Swarovski-Händlern gekündigt werden, bestätigt der Konzern dem trend. Weltweit sollen rund 750 der insgesamt 3.000 Shops verschwinden, wobei es in etwa zu gleichen Teilen die selbst betriebenen und die Franchisegeschäfte – derzeit je 1.500 – betrifft. „Wir werden unser Distributionsnetzwerk anpassen – etwas weniger, dafür aber größere Geschäfte“, erklärt Swarovski-CEO Robert Buchbauer seine neue Strategie. Die zahllosen Social-Media-Auftritte des Unternehmens sind inzwischen vereinheitlicht, im Februar wird Swarovski eine neue Markenkampagne starten.
Die neue, umstrittene Firmenstruktur – zentral ist die Gründung einer Swarovski Austria Holding (SAH) – ist im Firmenbuch noch nicht eingetragen, sie befinde sich aber „in Umsetzung“, heißt es aus Wattens.
Lesen Sie mehr über Swarovski und die bewegte Geschichte des Unternehmens in der trend-Ausgabe 01-03/2021 vom 15. Jänner 2021