Schlumberger- Prickeln als Programm

Österreichs größter Sekthersteller Schlumberger wurde von der Schwedischen Sastre Holding übernommen. Hinter dieser steht der geheimnisvolle Milliardär Frederik Paulsen junior, der in den letzten Jahren die Getränkegruppe Marussia Beverages aufgebaut hat.

Schlumberger- Prickeln als Programm

Frederik Paulsen junior

Frederik Paulsen junior, ein deutsch-schwedischer Pharmaunternehmer, hat in den letzten Jahren eine globale Getränkegruppe aufgebaut. Zu der Gruppe, die groß expandiert, gehören Wodka-, Whisky- und Weinmarken und neuerdings auch der größte österreichische Sekthersteller Schlumberger.

Im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin trend erklärt Paulsen seine weiteren Pläne. Österreich spielt in den Überlegungen eine gewichtige Rolle. Hier könnte die Zentrale des Unternehmens angesiedelt werden. Auch, um das Geschäft Richtung Osteuropa voranzutreiben. Wenn da nicht die hohen Lohnnebenkosten, mangelnde Investitionsanreize und natürlich die 2014 wieder eingeführte Sektsteuer wären.

Paulsens Vision ist eine globaler Feinkostladen starker alkoholischer Marken mit im Endausbau bis zu einer Milliarde Euro Umsatz; ein bisschen wie die Getränkeriesen Diageo oder Pernod Ricard, nur kleiner und privat. Der gemeinsame Nenner des Spezialitäten-Netzwerks: lokale Markenstärke, kombiniert mit dem Potenzial zum globalen Roll-out.

Schlumberger ist allein vom Volumen her schon jetzt ein Herzstück: Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 220 Mitarbeitern fast 200 Millionen Umsatz. Die Auslandsgesellschaften in Deutschland und den Niederlanden, so Paulsen, "passen ideal zu dem aufzubauenden Vertriebsnetz in Großbritannien, Frankreich, Georgien, Russland, Japan, der Ukraine und den USA“. Die bisherige Einkaufstour ist noch lange nicht abgeschlossen. Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter hat den expliziten Auftrag seines neuen Eigentümers und Aufsichtsratschefs, nach weiteren passenden Getränkemarken Ausschau zu halten.

Lesen Sie den ganzen Artikel in der trend-Ausgabe 01/2016
Ab Montag, 14.12. am Kiosk und zum Download als ePaper