OeNB prognostiziert Aufschwung: "Wirtschaft vor zügiger Erholung"

Die Österreichische Nationalbank macht in ihrer jüngsten BIP-Analyse Hoffnung. Die OeNB-Ökonomen rechnen im weiteren Lauf des Jahres mit einem starken anziehenden Wirtschaftswachstum.

OeNB prognostiziert Aufschwung: "Wirtschaft vor zügiger Erholung"

Es wird rasch wieder bergauf gehen. Alle Indikatoren der OeNB für das Wirtschaftswachstum deuten darauf hin.

Das vergangene Jahr war für die österreichische Wirtschaft hart. Im Schnitt lag das BIP laut den Indikatoren der Nationalbank (OeNB) in den letzten zwölf Monaten durchschnittlich um 8,5 Prozent unter der vorhergehenden 12-Monatsperiode. Die Wertschöpfung sank damit um rund 40 Milliarden Euro.

Doch es gibt Hoffnung auf Besserung. "Die Indikatoren signalisieren deutlich, dass sich die Wirtschaft in Österreich zügig erholt, wenn die gesundheitspolitischen Einschränkungsmaßnahmen gelockert werden. Das lässt eine deutliche Konjunkturerholung erwarten, sobald eine hinreichende Durchimpfungsrate erreicht wird. Am Arbeitsmarkt und im Tourismussektor werden die Folgen der COVID-19-Krise jedoch noch länger zu spüren sein", so die Notenbanker in einer Einschätzung.

Industrie und Handel erholten sich rasch

Die Industrieproduktion in Österreich erreichte ihr Vorkrisenniveau bereits im 4. Quartal 2020 wieder und Umfrageergebnisse signalisieren eine weitere Belebung in den kommenden Wochen. Konjunkturstabilisierend wirkten auch die Bauwirtschaft und die Investitionstätigkeit der heimischen Unternehmen.

Die Beendigung von Lockdown-Maßnahmen haben auch im Handel und Dienstleistungssektor in der Vergangenheit stets zu einer raschen und deutlichen Belebung der Geschäfte geführt. Besonders ausgeprägt war dieses Muster im Einzelhandel, wo Nachholeffekte typischerweise zusätzliche Impulse lieferten. Bei körpernahen Dienstleistungen und insbesondere im Tourismus verlief die Erholung hingegen zögerlicher.

Im März 2021 liegt die Wirtschaftsleistung bisher bei 5,4 Prozent und damit zwar 7,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, allerdings ist der Wert für die 10. Kalenderwoche aufgrund der Hamsterkäufe vor dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 um rund zwei Prozentpunkte nach unten verzerrt.

Kräftige Erholung erwartet

Für die kommenden Wochen und Monate besteht angesichts steigender Infektionszahlen in vielen Ländern ein kurzfristiges Abwärtsrisiko für die Konjunkturentwicklung. Mittelfristig sind die Konjunkturaussichten angesichts der robusten Industriekonjunktur und der Erfahrung einer raschen Erholung nach Aufhebung der Geschäftsschließungen jedoch günstig.

Unter der Annahme, dass die Lockdown-Maßnahmen im Sommer 2021 auslaufen, sollte es daher zu einer kräftigen Konjunkturerholung in Österreich kommen. Es ist zwar damit zu rechnen, dass die Arbeitslosenzahlen hoch bleiben. Dennoch ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass die Erholung deutlich kräftiger und dynamischer ausfällt als nach vergangenen Krisen.

Das setzt allerdings voraus, dass die privaten Haushalte einen Teil des ungewollt angehäuften Sparvolumens ausgeben und es mit Hilfe der staatlichen Maßnahmen gelingt, Insolvenzen gesunder Unternehmen weitgehend zu verhindern.

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