Geldtipp der Woche: Zwei Star-Fondsmanager gemeinsam am Werk

Wenn man 100 internationale Anlageexperten fragt: „Wo würden Sie jetzt auf Sicht von zehn Jahren Ihr Geld anlegen – in Industriestaaten oder in Schwellenländern?“, würden wohl über 90 von ihnen antworten: in Schwellenländern. So überzeugend die Langfristperspektive für Asien & Co ist, so unsicher sind kurzfristige Prognosen.

Die Börsen der Emerging Markets schwanken traditionell viel heftiger als die etablierten Märkte, was sich auch im Vorjahr wieder unangenehm bemerkbar machte.

Anleihen als Risikopuffer

Wer ein Rezept gegen allzu heftige Kursschwankungen sucht, findet es im Mischfonds Templeton Emerging Markets Balanced (ISIN LU608808167). Für die Auswahl der Papiere sind zwei sehr erfahrene Köche verantwortlich: Schwellenland-Legende Mark Mobius ist für die Aktienauswahl verantwortlich, Michael Hasenstab, renommierter Chef des globalen Anleihenteams von Templeton, für die Zinspapiere. Gemeinsam legen beide fest, welchen Anteil des Fondsvermögens jeder verwalten darf. Die Aktienbeziehungsweise Anleihenquote kann je nach Marktlage zwischen 25 und 75 Prozent stark schwanken. Momentan dominieren übrigens die Aktien mit 65 Prozent klar.

Aktuelle Schwerpunkte sind die vier BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Auffällig ist auch ein Vier-Prozent-Aktienanteil in Pakistan. Bei den Anleihen setzt Co-Manager Hasenstab besonders auf Mexiko, Nigeria, Ungarn und Brasilien. Der Fonds, der kürzlich ein Jahr alt wurde, hat seine erste Bewährungsprobe mit einem Gewinn von 6,2 Prozent gut gemeistert.

Fazit: Die beiden Fondsmanager zählen zu den erfolgreichsten Investoren in den Schwellenländern. Der noch junge Fonds hat das Zeug dazu, ein Klassiker zu werden.

- Martin Kwauka