Hypo in der Frankenfalle

Schlimmer geht immer: 1,5 Milliarden der Bayern-Kredite in der Hypo sind in Franken. Allein die Frankenkredite der Hypo-Alpe-Adria-Balkantöchter werden auf rund 1 Milliarde Euro geschätzt.

Hypo in der Frankenfalle

1,5 Milliarden der Bayern-Kredite sind in Franken

In dem von neuen Klagen flankierten Streit um Kreditmilliarden der Bayerischen Landesbank (BayernLB) in ihrer ehemaligen Töchter Hypo Alpe Adria (heute Heta) geht es zum größeren Teil um Summen in Schweizer Franken: Aktuell sind es dem Vernehmen nach 1,5 Milliarden Franken, wie gegenüber der APA verlautet.


Insgesamt haben die Bayern Kredite über insgesamt 2,4 Milliarden Euro samt Zinsen eingeklagt, davon eben einen Gutteil in Franken. Österreich sieht sich nicht in der Pflicht, pocht auf "Eigenkapitalersatz" und will die gerichtsanhängigen Summen weiter nicht herausrücken. Österreich hat ebenfalls zum Gegenschlag vor dem Kadi ausgeholt.

Österreich würde im Fall des Falles in Franken "liefern". In ihrem Brief an Österreich im Dezember 2014 hatte die BayernLB deshalb auch nach den Währungen differenziert und gesonderte Bankkonten für Euro und Franken genannt, auf die ihrer Ansicht nach das Geld zu überweisen sei. Die Forderung aus einer so genannten Garantiehaftung leitete die BayernLB aus dem Vertrag über den Notverkauf der Hypo vom 29. Dezember 2009 an die Republik Österreich ab.

Die Frankenkredite, die die einstige Mehrheitseigentümerin der Hypo Alpe Adria in ihre österreichische Tochter gepumpt hat, stammen zum Großteil aus der Zeit kurz vor und aus dem Krisenjahr 2008.

Rückzahlung um ein Fünftel teurer

Die "Süddeutsche" hatte vor drei Jahren Großkredite der BayernLB an die Hypo aus dem Jahr 2008 aufgelistet, beginnend mit 20. Februar 2008 mit 200 Mio. Euro und 280 Mio. Franken. Am 17. März gab es den nächsten Großkredit über 500 Mio. Franken. Am 3. April flossen 400 Mio. Schweizer Franken. Am 21. April 2008 folgten zwei Kredite über je 200 Millionen Schweizer Franken, am 29. April zwei über je 200 Mio. Euro. Anfang Juni 2008 floss der nächste Kredit über 300 Mio. Franken, dem am 29. Juni 300 Mio. Euro folgten.

Die in die Abbaubank Heta ausgelagerten Frankenkredite sollen bei unter hundert Millionen Euro liegen. Die Hypo hat in der Zeit vor ihrem Niedergang allerdings auch großvolumig Frankenanleihen begeben. Für die Kreditkunden der vor dem Verkauf an Advent/EBRD stehenden Hypo-Alpe-Adria-Balkanbanken indes dürfte die Franken-Freigabe kräftig teurer werden. Bei einer ausstehenden Summe von rund einer Milliarde an Frankenkrediten könnte sich aus der Frankenaufwertung für die Bankkunden auf dem Balkan die Rückzahlung aus heutiger Sicht um ein Fünftel verteuern.

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