In Österreich gibt es 10 Bankomaten pro 10.000 Einwohner
Im Zuge der Diskussion um die Bankomatgebühr zeigt Datenmaterial, dass in Österreich auf 10.000 Einwohner 10 Bankomaten kommen - das ist mehr als in Deutschland oder in der Schweiz.
In Österreich standen Anfang des Jahres 8.828 Bankomaten, darunter wurden 7.561 (85 Prozent) von der Payment Services Austria (PSA) betreut. Davon betreibt die PSA 508 selber, 7.053 hängen in den Rechenzentren der Banken und werden von der PSA serviciert. Weitere 1.200 Geldausgabegeräte betreibt First Data International, 67 Euronet Worldwide, geht aus einer Auswertung der PSA hervor.
Im internationalen Vergleich sind die Österreicher damit gut mit Bankomaten ausgestattet. Je 10.000 Einwohner gibt es rund 10 Geräte. In der Schweiz sind es 8, in Deutschland 7, in den Niederlanden gut 4 und in Schweden etwas mehr als 3, geht aus dem Vergleich der PSA hervor. In Österreich habe es keine Reduktion der Bankomaten gegeben.
Die heimischen Banken betreiben den Großteil der Geräte selber und verrechnen einander für Abhebungen "sehr kleine Centbeträge", wie ein Experte der APA sagte. Im PSA-Netz (ohne Abhebungen an einem Gerät der eigenen Bank) ist es 2015 zu 110 Mio. Transaktionen gekommen. Über die Zugriffe auf die nicht zur PSA gehörenden Geräte gibt es hingegen keine Daten.
Die Drittanbieter verrechnen aber laut Experten "deutlich mehr" für Abhebungen - diese Kosten trägt derzeit die Hausbank. Zuletzt sei eine weitere Erhöhung der von den Drittanbietern verrechneten Gebühren im Raum gestanden. Das mache den im PSA-Netz organisierten österreichischen Banken Sorgen.