H&M macht Nachhaltigkeits-Expertin Helena Helmersson zur CEO
Die 46-jährige Helena Helmersson, bisher COO und deit 2010 Verantwortliche für den Bereich Social & Environmental Sustainability im schwedischen Modekonzerns H&M, steigt zur CEO auf.
H&M CEO Helena Helmersson
Bewegung an der Spitze des schwedischen Modekonzerns H&M: Der 72-jährige Aufsichtsratschef Stefan Persson, Sohn des Firmengründers Erling Persson, hat bekanntgegeben, dass er sich aus dem Unternehmen zurückziehen und sich bei der Hauptversammlung am 7. Mai nicht mehr der Wahl stellen wird. Persson war über 20 Jahre Aufsichtsratschef. Ihm wird sein Sohn, Karl-Johan Persson, bisher CEO des Unternehmens, als Aufsichtsratschef nachfolgen.
Das macht den Weg frei für Helena Helmersson. Die 46-jährige wird mit Februar 2020 neue CEO des schwedischen Konzerns. Helmersson arbeitet schon seit 1997 für H&M und war unter anderem bereits Produktionsmanagerin in Dhaka (Bangladesch) und in HongKong. Seit 2010 war sie als COO hauptverantwortlich für die Umwelt- und Sustainability-Agenden des Unternehmens.
Es wird abzuwarten sein, inwieweit Helmerssons bisherige Arbeit auf den Konzern abfärbt. Ohne Zustimmung der Perssons wird die neue CEO jedenfalls keine tiefgreifenden Änderungen umsetzen können. Die Familie hält 44 Prozent der Anteile und 73 Prozent der Stimmrechte.
Gute Geschäfte
Helmersson übernimmt ein florierendes Geschäft. Die Gewinne in dem börsenotierten Konzern [ISIN SE0000106270] steigen. Dank des starken Abschlussquartals ist der Gewinn der H&M-Gruppe im letzten Geschäftsjahr um elf Prozent auf 17,4 Milliarden Kronen (1,65 Milliarden Euro) gestiegen. Die Nettoerlöse der Gruppe, zu der auch weitere Marken wie COS und Monki zählen, stieg im Jahresvergleich ebenfalls um elf Prozent auf knapp 233 Milliarden Kronen. "Diese positive Vorstellung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärte Karl-Johan Persson.
In Österreich gibt es aktuell 77 H&M-Stores, 5 COS-Stores, 3 Monki-Stores, 1 Weekday-Store und 1 & Other Stories-Store. Der Umsatz stieg in Österreich um 4 Prozent, in schwedischen Kronen legte er um 8 Prozent auf 5,3 Milliarden Kronen zu (rund 500 Mio. Euro).