Greiner Packaging schließt Standort und streicht 100 Jobs
Die oberösterreichische Greiner Packaging mit Sitz in Kremsmünster schließt ihren Standort in St. Gallen im obersteirischen Bezirk Liezen. 100 Mitarbeiter sind davon betroffen.
Alex Kühner, Vorstandschef Greiner AG
Die oberösterreichische Greiner Packaging mit Sitz in Kremsmünster wird ihren Standort in St. Gallen in der Obersteiermark (Bezirk Liezen) per Ende 2021 schließen. Rund 100 Arbeitsplätze werden durch die Werksschließung verloren gehen. Ein Teil der MItarbeiter soll an andere Standorte des Unternehmens wechseln können. Ihnen sollen Angebote für andere Standorte - sowohl bei Greiner Packaging als auch innerhalb der Greiner Unternehmensgruppe - gemacht werden.
Greiner Packaging stellt Kunststoffverpackungen im Food- und Non-Food-Bereich her und gehört zu den größten Herstellern und Verarbeitern von Kunst- und Schaumstoff weltweit. Greiner Assitec produziert maßgeschneiderte Teile sowie Transportverpackungen.
Familienbetrieb mit Tradition
Das Unternehmen, das mittlerweile in der fünften Generation in Familienbesitz ist, beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter an 32 Standorten in 19 Ländern weltweit. 2019 erzielte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 690 Millionen. Euro (inklusive Joint Ventures).
Bei Greiner am Hauptsitz sprach man von einem "seit Jahren wirtschaftlich problematischen Standort der Greiner Assistec". Trotz umfassender Restrukturierungsmaßnahmen und zahlreicher Investitionen in den vergangenen Jahren habe die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes nicht mehr sichergestellt werden können. Zudem hätten sich aufgrund des hohen Anteils an Kunden aus dem Automotive-Bereich in der aktuellen Coronaviruskrise die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert.