Ford zieht die Handbremse an - Personalabbau steht bevor
Nach einem Medienbericht will Ford im Verlauf der Woche die Mitarbeiterzahl um rund zehn Prozent senken. Mit Spannung wird erwartet, ob dabei auch Jobs in den USA gestrichen werden. Ford bestätigt derzeit nur Kostensenkungen.

Dearborn. Paukenschlag bei Ford: Der zweitgrößte US-Autobauer Ford plant einen massiven Personalabbau. Um die Profitabilität zu erhöhen und die Aktionäre zufriedenzustellen, solle die weltweite Mitarbeiterzahl um rund zehn Prozent schrumpfen, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise in seiner Online-Ausgabe. ford beschäftigt weltweit derzeit rund 200.000 Mitarbeiter., rund die Hälfte davon in den USA .
Mit viel Spannung wird die Entscheidung erwartet, vor allem wie sich der Mitarbeiterabbau in den USA auswirken wird. Ein Konflikt mit US-Präsident Donald Trump wäre vorprogrammiert. Trump hat mit Amtsantritt den Amerikanern versprochen, vor allem in den Altindustrien wie Stahl und Automobil mehr Jobs zu schaffen als jeder andere Präsident vor ihm.Zu Beginn seiner Amtszeit hatte Trump unter anderem die Chefs der Autoindustrie einbestellt und ihnen die Rute ins Fenster gestellt. Sollten sie weiterhin Jobs etwa nach Mexiko verlagern würde den Unternehmen Strafzölle drohen..
Mit der Verkündung dieser Entscheidung sei noch diese Woche zu rechnen. Ein Unternehmenssprecher bezeichnete den Bericht auf Nachfrage zwar als "Spekulation", die man nicht kommentieren wolle. Er bestätigte allerdings, dass der Konzern auf Kostensenkungen setze, um die Gewinnspannen zu erhöhen. Teil dieser Arbeit sei es, Ford so "schlank und effizient" wie möglich zu machen. Es seien aber noch keine neuen Personalmaßnahmen in diesem Zusammenhang angekündigt worden.
Die Ford-Aktie hatte am Montag mit einem leichten Plus geschlossen.
