Ex-FPÖ-Ministerin Kneissl wird Aufsichtsrätin bei russischer Rosneft
Die frühere FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl zieht in den Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft ein.
Karin Kneissl
Die frühere österreichische Außenministerin Karin Kneissl wurde offiziell als Aufsichtsratsmitglied im Ölkonzern Rosneft bestätigt. Kneissl war für die Position in dem mehrheitlich in russischem Staatsbesitz stehenden Konzern von der russischen Regierung nominiert worden.
Kneissl hat seit Jahren gute Verbindungen zur russischen Staatsspitze. Der Besuch von Präsident Wladimir Putin bei bei ihrer Hochzeit in der Steiermark im Sommer 2018 sorgte nicht nur in Österreich für Schlagzeilen. Kneissl ist zudem als Autorin für das russische Staatsmedium Sputnik News Agency tätig.
Kneissls Kür wurde auf der jährlichen Aktionsversammlung des Ölkonzerns vollzogen. Neben der nun "unabhängige Direktorin" wurden im Rosneft-Aufsichtsrat weitere prominente Mitglieder, darunter der deutsche Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und Rosneft-CEO Igor Setschin, bestätigt.