Corona-Winter: Fischer Ski rechnet mit Minus 20 bis 30 Prozent
Skihersteller Fischer Sports geht von einem schlechten Saisongeschäft aus. Die Nachfrage dürfte im Alpin-Bereich deutlich unter dem Normalniveau bleiben. Zuwächse im Langlauf- und Tourenskibereich werden das nicht kompensieren können.
Der Innviertler Skihersteller Fischer Sports rechnet heuer mit 20 bis 30 Prozent weniger Aufträgen. Geschäftsführer Franz Föttinger erwartet starke zwar Zuwächse im Langlauf- und Tourenskibereich, die Rückgänge im Alpin-Bereich dürfte das jedoch bei weitem nicht kompensieren.
Die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten zudem, dass die nun aus der Kurzarbeit zurückgekehrten 450 Mitarbeiter des Stammwerks in Ried im Innkreis zumindest vorerst behalten werden. Im Werk in der Ukraine wurde der Personalstand bereits um 150 Mitarbeiter reduziert.
Zurückheltende Bestellungen
Der Prognose für die Saison 2020/21 liegen die Bestellungen der Händler in den Skigebieten zugrunde, die in der "Vor-Order"-Phase während des Lockdowns "extrem vorsichtig bestellt", haben, wie Föttinger erklärt. Im Osten seien die Aufträge nicht so stark zurückgegangen. Die Situation habe sich gebessert und im Trend, Urlaub in Österreich und mehr Sport in der Natur zu machen, sieht der Geschäftsführer eine neue Chance. Auch der seit einigen Jahren anhaltende Tourenski-Trend dürfte sich fortsetzen.
Fischer Ski hält in Österreich einen Marktanteil von rund 18 Prozent. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei 187,7 Millionen Euro. Der Skihersteller betreibt Tochtergesellschaften in Deutschland, Russland, den USA, Italien und Frankreich