Climate Impact Challenge: Eine Fast Lane zum Klimaschutz
Viele Unternehmen wollen etwas tun, haben aber keinen Plan: Mit dem Carbon Manager lassen sich die eigenen Klimaziele leicht formulieren. trend und Glacier suchen die kreativsten und effizientesten Ideen für den Klimaschutz
Wer Kindern weltweit umweltfreundliche und gesunde Fortbewegung verkauft, hat nachhaltiges Denken in der Firmen-DNA. Bei Marcus Ihlenfeld, Mitgründer des Fahrradproduzenten Woom, kommen die Initiativen häufig aus dem Team: „Wir haben eine Slack-Gruppe, ,I have an idea‘, und da kommen immer wieder Impulse dazu, wie wir Strom sparen, unsere Verpackungen ökologischer machen oder unsere Mülltrennung verbessern können.“ Im Tagesgeschäft gehen solche Projekte manchmal unter. Gerade in einem aufstrebenden Start-up, wie Woom eines ist, wird jede Hand gebraucht, um die Auftragsbücher abzuarbeiten. Mit dem Carbon Manager von Glacier strukturiert das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsinitiativen und kann sie abarbeiten wie andere Projekte. Ihlenfeld: „Der Carbon Manager ist das Werkzeug, das uns in der Umsetzung gefehlt hat. Es ist toll, dass sich andere den Kopf zerbrochen haben, welche Maßnahmen man setzen kann, und wir direkt in die Umsetzung gehen können.“
Schnell zur Strategie
Der Carbon Manager ist ein digitales Strategiewerkzeug, mit dem Unternehmen jeder Größe, vor allem aber KMU, ihren Klimafußabdruck berechnen und ihre Nachhaltigkeitsziele festlegen, überprüfen und aktiv gestalten können. „Für Nachhaltigkeitsmanagement gibt es seit Jahren Softwaretools am Markt. Wir sind aber die Ersten, die einen normalerweise sehr komplexen Prozess benutzerfreundlich und einfach gestaltet haben. Trotzdem sind alle Berechnungen wissenschaftlich fundiert und entsprechen internationalen Standards“, sagt Rainhard Fuchs von Glacier.
Wie funktioniert der Carbon Manager? In einem ersten Schritt wird durch Ausfüllen von einfachen Fragen der aktuelle Fußabdruck ermittelt. Fuchs sagt: „Dabei sind Informationen gefragt, die in der Regel in unterschiedlichen Abteilungen liegen. Beispielweise bei der Mitarbeitermobilität – wer reist wie ins Büro an? – können aus dem Tool heraus spontane Umfragen an die zuständigen Kollegen und Kolleginnen lanciert werden, etwa über MS Teams. Wir haben den Prozess bewusst so gestaltet, dass das Ausfüllen über einen längeren Zeitraum in Etappen passieren kann“, so Fuchs.

CARBON MANAGER. Zuerst wird der individuelle Fußabdruck (oben) ermittelt. Danach kann direkt aus einer Vielzahl an Maßnahmen (unten) ein Umsetzungsplan erstellt werden.
Auf Basis dieses ermittelten Fußabdrucks werden im nächsten Schritt von der Software Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion vorgeschlagen, die vom Unternehmen individuell priorisiert und auch um eigene Ideen ergänzt werden können. Die werden in einer Klimaschutzreise festgehalten: Der Fahrplan am Weg zum Ziel, der regelmäßig überprüft und angepasst werden kann.
Auf Wunsch können sich Unternehmen mit der Community austauschen und so von anderen Ideen profitieren. Dass der Markt reif ist für ein einfaches Digitaltool zur Nachhaltigkeit, sieht Fuchs an den Anfragen: „Wir schalten zur Zeit im Wochentakt Dutzende Unternehmen für den Carbon Manager frei“.
Die Jahreslizenz startet ab 490 Euro (netto). Das von der FFG geförderte Werkzeug, welches auf den Daten des Umweltbundesamts basiert, soll demnächst auch eine TÜV-Zertifizierung bekommen.
Bei Fahrradbauer Woom gibt es nun ein zweiköpfiges Team, das sich um diese Agenda kümmert. „Als wir unsere Mitarbeiter gefragt haben, wer Nachhaltigkeitsmanager sein will, haben ganz viele die Hand gehoben, aus teils ganz überraschenden Bereichen. Das Bewusstsein ist da, und die Leute wollen etwas bewegen.“ Mehr Infos finden Sie unter: glacier.eco/carbon-manager
Die Climate Impact Challenge

trend und das Klimaschutz-Start-up Glacier suchen die kreativsten und effizientesten Ideen von Unternehmen, um Treibhausgase einzusparen. Projekte können bis zum 16. August 2021* eingereicht werden.
Bei der Climate Impact Challenge von trend und Glacier sind jene Projekte und Lösungen von Unternehmen gefragt, die das Zeug haben, bei der Produktion, im Büro oder auch auf dem Weg von und zur Arbeit möglichst viel Kohlendioxid einzusparen. Einreichen kann jedes Unternehmen – vom kleinsten KMU bis zum Großkonzern.
Das wird bewertet:
- das konkrete Potenzial, um CO2 einzusparen,
- wie innovativ die Lösung im Vergleich zu bereits existierenden Modellen ist,
- und wie erfolgreich eine Idee bereits ist oder wie rasch sie ausgerollt werden kann.
In einer Sonderwertung wird beurteilt, ob die Idee das Potenzial hat, möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Umsetzung miteinzubeziehen. Die Beteiligung der Beschäftigten ist aber keine Voraussetzung für eine Einreichung.
Die Kategorien sind:
- Energie & Infrastruktur
- Mobilität & Verkehr
- Arbeitsplatz und Ernährung
Die Beurteilung der Einreichungen erfolgt durch eine Expertenjury. In jeder Kategorie werden die besten fünf Ideen ermittelt, mit einem Siegel ausgezeichnet und via trend, trend.at und glacier.eco der Öffentlichkeit präsentiert.
Die jeweiligen Sieger erhalten eine Berichterstattung auf trend.at und im trend.PREMIUM vom 10. September. Zudem erhalten die Kategoriesieger die Möglichkeit, sich mit ihrer Idee beim Climate Impact Day von Glacier am 21. September zu präsentieren.
Machen Sie mit und reichen Sie bis zum 16. August 2021* Ihre Idee oder Ihr Projekt ein!
* Anm. : Frist wurde um drei Tage vom 13. auf 16. August 2021 verlängert