Strabag muss sich den Bau-Auftrag des Hotels Moskva mit anderen teilen
Den neuerlichen Einstieg von Oleg Deripaska bei der Strabag hat der österreichische Baukonzern bitter nötig, denn in Russland häufen sich die Probleme.
Zu Auftragsverlusten infolge der Rezession kam eine Hetze der Behörden bei der Errichtung des von der Strabag gebauten Hotels Moskva vor dem Kreml. Die Österreicher sollten dem in den 1930er-Jahren erbauten und 2004 abgerissenen berühmten Hotel wieder zu Glanz verhelfen. Doch mit dem unerwarteten Rücktritt des Moskauer Bürgermeisters Jurij Luschkow hat die Strabag einen wichtigen Fürsprecher verloren.
Wie FORMAT in Erfahrung brachte, muss die Strabag den prestigeträchtigen Auftrag jetzt teilen. Denn Sergej Sobjanin, neuer Bürgermeister der Stadt, hat schon andere Unternehmen an der Hand, die das Projekt gerne realisieren würden. Auf Anfrage sagt die Strabag, sie werde natürlich weiterbauen. Das Luxushotel sorgt immer wieder für Schlagzeilen, unter anderem wegen ungeklärter Eigentümerverhältnisse.
JEL