Ronny Pecik will Bank Austria-Zentrale
Um als ernsthafter Kaufinteressent überhaupt infrage zu kommen, muss Ronny Pecik, der diesmal gemeinsam mit dem Wiener Immobilienmann Anton Bondi de Antoni arbeitet, bis Mitte Februar rund 60 Millionen Euro auf den Tisch legen etwa die Hälfte des gesamten Kaufpreises.

Diese 60 Millionen Euro versuchen Pecik und Bondi gerade fieberhaft aufzustellen. Die Szene berichtet, dass mehrere stadtbekannte Millionäre deswegen kontaktiert wurden. FORMAT liegt das Konzept des Investors vor, der vor der Telekom auch beim Schweizer Konzern Oerlikon mit dabei war.
Um 124,4 Millionen Euro soll das geschichtsträchtige Gebäude gekauft werden. Die Bank Austria kann bis 2017 als Mieter drinbleiben. Danach soll der Kassensaal in Geschäfte, der Rest der Immobilie in Büros umgewandelt werden.
Pecik rechnet in dem Konzept mit einem potenziellen Verkaufserlös von 310,9 Millionen Euro. Abzüglich sämtlicher Kosten könnten Investoren mit einem Ertrag von mehr als 76 Millionen Euro rechnen, so wird in Aussicht gestellt. Über die Eldarion Holding, an der Pecik 50 Prozent besitzt, sollen Genussscheine zu einem Nominale von einer Million Euro begeben werden. Ab fünf Millionen ist man mit von der Partie. Als Management Fee will Eldarion 1,975 Prozent jährlich einnehmen. Läuft das Geschäft wie geplant, winkt noch eine Performance Fee von 30 Prozent des Nettoüberschusses aus dem Verkauf.
Conwert könnte Pecik ausstechen
Bislang waren die Bemühungen um Investoren allerdings nicht von allzu großem Erfolg gekrönt, berichten Insider. Außerdem bekommen es Pecik und Bondi bei der Bank Austria-Zentrale mit recht gewichtiger Konkurrenz zu tun: Die börsennotierte conwert soll neben anderen Investoren auch das Königshaus von Katar mit an Bord haben. Gemeinsam mit den Scheichs will conwert am Schottentor ein Harrods-Kaufhaus errichten. Die Entscheidung, wer zum Zug kommt, soll noch im ersten Quartal 2013 fallen.