FORMAT Exklusiv: Finanz entdeckt neues Grasser-Konto in der Schweiz
Die Ermittlungen im Finanzstrafverfahren gegen Karl-Heinz Grasser brachten ein bislang unbekanntes Bankkonto in der Schweiz ans Tageslicht. Dabei handelt es sich um ein Konto bei der Alpha Rheintal Bank. Von diesem Geheimdepot flossen im Jahr 2009 über drei Millionen auf ein KHG-Privatkonto in Wien.
Mit dem Geld deckte Karl-Heinz Grasser ein Wohnbaudarlehen bei der Meinl Bank ab, die ihm zuvor bei der Sanierung seines Penthouses in der Wiener Babenbergerstraße finanziell unter die Arme gegriffen hatte. Grasser für ihn gilt die Unschuldsvermutung war für eine Stellungnahme gegenüber FORMAT nicht erreichbar.
Die Einvernahme des KHG-Steuerberaters Peter Haunold am 9. November 2010 brachte die Ermittler auf eine neue Fährte. Haunold laut Einvernahmeprotokoll: Was ich angeben kann ist, dass die Valuecreation GmbH im Jahr 2007 von der Silverwater eine Million Euro, im Jahr 2008 1,5 Millionen Euro und im Jahr 2009 1,5 Millionen Euro Beratungshonorar erhalten hat.
Die Aussage von KHG-Steuerberater Haunold zu den Silverwater-Geldflüssen soll laut FORMAT das Finanzstrafverfahren ausgelöst haben. Der Hintergrund: Valuecreation sitzt in Wien und gehört Grasser zur Gänze. Silverwater ist auf der Karibikinsel Tortola domiziliert und steht im Besitz einer Grasser-Stiftung. Die Begründung für die Geldtransfers von einer Grasser-Firma zur anderen Grasser-Firma erweckte das Misstrauen der Finanz: Werbeleistungen im Zusammenhang mit dem Börsegang der Meinl International Power im Jahr 2007.
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Ashwien Sankholkar