Dietrich Mateschitz: Insel zum 66er? Red Bull Chef kauf sich seine zweite Insel
Red-Bull-Boss Didi Mateschitz hat ein Faible für Inseln. Bereits 2003 hatte der gebürtige Steirer einen Südsee-Archipel um 10 Millionen Dollar erworben. Das malerische Eiland Laucala, das heute ein Mega-Luxus-Resort beherbergt (der Wert der Insel liegt mittlerweile bei 60 Millionen Pfund), gehörte zuvor dem inzwischen verstorbenen Milliardär Malcolm Forbes.
Insel Nummer zwei folgte zum 66er, den der Dosen-Milliardär am 20. Mai zelebrierte. Diesmal landete keine der Welt abgewandte Trauminsel im Portfolio des Multiunternehmers, sondern ein künstliches Eiland vor der Skyline von Dubai. Die Inselwelt The World hatte es zuvor schon einem anderen Österreicher angetan: Josef Kleindienst, ehemals Polizist und heute Immobilien-Zampano in den Emiraten, erwarb 2008 sechs Inseln, die Europa darstellen und sich The Heart of Europe nennen. Ob sich Mateschitz nun bei seinem Landsmann eingekauft hat oder ob ihm Dubai World (Eigentümer des Inselprojekts) die Insel quasi für einen Apfel und ein Ei aufgedrängt hat, ist nicht bekannt. Allerdings vergibt Dubai vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise die Inseln zuweilen günstig an wichtige Wirtschaftspartner, damit das Projekt nicht endgültig im Meer versinkt.
Und Mateschitz kauft nichts ohne Nutzen, sagt ein dem Unternehmen nahestehender Geschäftsmann. In den Emiraten beherrscht Red Bull 85 Prozent des Energy-Drink-Marktes und genießt via Formel 1 und Red Bull Air Race ein extrem gutes Image. Das Red-Bull-Headquarter in Fuschl dementiert freilich den Erwerb der Insel.
- KAN