Buwog-Brösel für Grasser-Freund Muhr
Der Korruptions-U-Ausschuss hat Karlheinz Muhr vorgeladen. Der Investmentbanker ist mit Karl-Heinz Grasser befreundet. Die Firma Volaris, wo Muhr Minderheitsgesellschafter war, kassierte von Lehman Brothers als Buwog-Auftragnehmer 433.820 Euro. Wofür gezahlt wurde, ist nicht ganz klar.
So erklärte Muhr vor Gericht, dass er für Lehman Finanzmodelle erstellt und später mit Lehman-Mitarbeitern mündlich besprochen habe. Muhr: Es gab nichts Schriftliches. Lehman-Manager Jürgen Krieger sieht das laut Ausschuss-Protokoll anders: Von Herrn Muhr habe ich aus dieser Zeit, ehrlich gesagt, gar keine Wahrnehmungen.
Nachsatz: Ich habe aber später dann gehört, dass sein Vertrag auf einer Erfolgsprovision aufgebaut ist. Aber was diesen Erfolg auslöst, kann ich nicht beurteilen. Der neue Verdacht: Es könnte sich um eine Vermittlungsprovision für den Buwog-Beratungsauftrag an Lehman Brothers handeln, was Muhr bisher vehement zurückgewiesen hat.
san