Brigitte Ederer wird Aufsichtsrätin beim Börsekandidat Marinomed
Die frühere Politikerin und Siemens-Vorstandsdirektorin Chefin Brigitte Ederer zieht in den Aufsichtsrat des Biotech-Unternehmens Marinomed ein. Das Unternehmen steht kurz vor dem Börsengang in Wien.
Brigitte Ederer, Neo-Aufsichtsrätin von Marinomed
Kurz vor dem Börsengang in Wien gibt das Wiener Unternehmen Marinomed Biotech AG einen prominenten Zugang im Aufsichtsrat bekannt: Die frühere Siemens-Österreich-Chefin und Siemens-Vorständin Brigitte Ederer wird Aufsichtsrätin des Unternehmens.
Das Unternehmen entwickelt Produkte zur Behandlungen von Atemwegs- und Augenerkrankungen, die auf eigenen, patentgeschützten Technologieplattformen basieren. Bislang entwickelte Marinomed mit der Carragelose-Plattform und der Technologieplattform Marinosolv zwei Plattformen. Carragelose umfasst innovative patentgeschützte Produkte zur Behandlung von viralen Infektionen der Atemwege und kommt in Nasensprays, Rachensprays und Pastillen zur Anwendung, die mit internationalen Partnern weltweit in mehr als 30 Ländern vertrieben werden.
Die Technologieplattform Marinosolv erhöht die Wirksamkeit von schwer löslichen Wirkstoffen speziell für die Behandlung von sensiblen Organen wie Augen und Nase.
IPO am 4. Dezember
Als erster Tag der Börsennotiz der Marinomed-Aktien ist der 4. Dezember 2018 geplant. Die Papiere können noch bis voraussichtlich 29. November zu einem Preis zwischen 75 und 90 Euro gezeichnet werden. Angeboten werden bis zu 480.000 Aktien und bis zu 72.000 Greenshoe-Optionen. Das Papier soll im Prime Market unter der ISIN ATMARINOMED6 und dem Börsenkürzel MARI gelistet werden.
Vor dem Börsengang ist die Acropora Beteiligungs GmbH mit 33,29 Prozent größter Anteilseigner an dem Unternehmen. Die beiden Vorstände Andreas Grassauer (CEO) und Eva Prieschl-Grassauer (CSO) halten jeweils 12,78 Prozent an dem Unternehmen.
Neben Brigitte Ederer sind im Aufsichtsrat auch noch Simon Nebel, Ute Lassnig, Karl Lankmayr und Gernot Hofer vertreten. Ederer ist weiters Mitglied in den Aufsichtsräten von Boehringer Ingelheim Austria RCV GmbH, Infineon Technologies Austria AG, Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment AG und der Wien Holding.