Billigfluglinie Level bremst Expansion

Die Billigairline Level steigt bei der Expansion auf die Bremse. Die Flugzeug-Flotte wird vorerst nicht weiter ausgebaut, die Verbindung von Wien nach London gekappt.

Billigfluglinie Level bremst Expansion

Die Billigairline Level des Iberia-Mutterkonzern IAG hat seine Expansion in Wien vorerst gestoppt. Die ursprünglich für Mitte August geplante Aufnahme eines weiteren Airbus A320 in die Flotte wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Level habe sich aus mehreren Gründen dafür entschieden, das siebte Flugzeug vorläufig nicht in seine Flotte aufzunehmen, sagte eine Sprecherin.

Zuvor hatte das Onlinemedium "AviationNetOnline" darüber berichtet. Level war 2018 so wie andere Billigfluglinien nach der Insolvenz der einstigen Air-Berlin-Tochter Niki nach Wien gekommen. Der Preiskampf am Flughafen Wien sorgt seither zwar für günstige Flugtickets, ließ aber die Gewinne der Fluggesellschaften einbrechen. Konkurrent Wizz Air sprach kürzlich von einem "Blutbad".

Flug Wien-London eingestellt

Level stellt laut "AviationNetOnline" mit 30. August auch seine Flüge von Wien nach London-Gatwick ein. Bereits in den vergangenen Monaten verlagerte die Fluggesellschaft, die in Wien unter dem Namen Anisec Luftfahrt GmbH firmiert, seine Expansion teilweise nach Amsterdam.

"Der derzeitige Fokus liegt auf der Produktivität des Winterflugplans, der Optimierung einiger Strecken und der Weiterentwicklung und Stärkung unserer Präsenz in den zur Zeit von Level bedienten Märkten", erklärte die Pressesprecherin.

Aktuell betreibt Level insgesamt sechs Airbus-Mittelstreckenflugzeuge, davon seien im September und Oktober zweieinhalb ab Wien im Einsatz. Neben zwei fix in Wien stationierten Fliegern wird einer dritter Airbus-Jet mit der zweiten Level-Basis in Amsterdam geteilt.

OeNB Vizegouverneur Gottfried Haber
OeNB-Vizegouverneur Haber: Österreichs Banken sind stabil

Nationalbank-Vizegouverneur Gottfried Haber sieht die Stabilität der …

OMV Generaldirektor Alfred Stern
OMV-Chef Stern: Ausstieg aus Öl und Gas kurzfristig nicht möglich

OMV-Chef Alfred Stern hat bei dm österreichischen Öl- und Gaskonzern eine …

LINKS: Johannes Höhrhan, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Wien, erkennt für den Standort vor allem Zukunftschancen im Bereich der Life Sciences und der Digitalisierung. RECHTS: Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, sieht den Bund in der Pflicht, wenn es um die schon lange diskutierten zusätzlichen Anreize für Start-ups geht.
„Wien kann auch Wirtschaft“

GERHARD HIRCZI, Chef der Wirtschaftsagentur, und JOHANNES HÖHRHAN, Chef …

TUNNELVERKEHR. Zwei elektrisch betriebene Minizüge bringen Mannschaft und Material zur Bohrmaschine, die sich durch den Berg frisst.
Bohren für die Energiewende

Ein Kraftwerk, das im Bauch eines Berges verschwindet: Das Projekt …