bauMax wird zum Auslaufmodell
Noch im Juli sollen österreichische Filialen von bauMax teilweise an die französische Adeo-Gruppe gehen.
In vielen südosteuropäischen Ländern ist die Marke bauMax schon verschwunden. Österreich könnte bald folgen.
Auf früheren bulgarischen bauMax-Filialen steht nun Homemax, und in Rumänien werden die markanten gelb-roten Logos zugunsten der Marke Leroy Merlin getauscht. Viel ist nicht mehr übrig von der einst so stolzen und expansiven Heimwerkerkette mit Stammsitz Klosterneuburg. Slowenien, Kroatien, Tschechien, zuletzt Slowakei - überall wurde oder wird bauMax zum Auslaufmodell.
Demnächst soll es auch in Österreich so weit sein. Spätestens bis Mitte Juli soll zumindest ein Teil des heimischen Filialnetzes an den französischen Adeo-Konzern (mit der Marke Leroy Merlin) gehen. Ob die Märkte weiter unter der Marke bauMax, die ja mit enormem Werbeaufwand in Österreich höchst etabliert ist, geführt werden, ist offen. Das Unternehmen selbst wollte den Adeo-Deal allerdings nicht offiziell bestätigen. Vom Heimwerkerimperium ist jedenfalls kaum mehr etwas übrig - zuletzt wurden gar die Shuttlebusse von der Kunstsammlung Essl in Klosterneuburg nach Wien endgültig eingestellt.
Und die bauMax-Gründerfamilie Essl belegte im jüngsten trend-Ranking der 100 reichsten Österreicher nur noch den letzten Platz. Zur Erinnerung: In der Blütezeit vor knapp fünf Jahren hatte bauMax 160 Standorte und fast 10.000 Mitarbeiter. Neben Österreich war man in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien und sogar der Türkei geschäftlich tätig.
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