Die Austro-Siri heißt Chris
Forever Chris: Wie sich die ÖBB Chris Lohner als Firmenstimme für die Ewigkeit gesichert haben.
CHRIS LOHNER. "Über die vielen positiven Reaktionen zu meiner Rückkehr habe ich mich irrsinnig gefreut. Das habe ich nicht erwartet."
Mit "Petra" wurden die Österreicher nie richtig warm. Was in Mailboxansagen geduldet wird, irritiert am Bahnsteig offensichtlich. Eine Computerstimme, unüberhörbar mit deutschem Idiom gesegnet und abgehackt sprechend, war nicht dazu angetan, den ÖBB-Kunden jenes Wohlgefühl zu bereiten, das Chris Lohner hervorzurufen vermochte: Ob es die zahllosen Beschwerden prominenter und normaler Österreicher waren oder die Facebook-Petition? Groß war der "Petra"-Ärger.
Beeindruckend, wie natürlich die digitalisierte Lohner-Stimme klingt
So entschloss sich ÖBB-Chef Christian Kern vor zwei Jahren, die legendäre Stimme wieder in den Führerstand zu holen: "Chris Lohner gehört seit 1979 zur DNA der ÖBB", sagt er. Das IT-Projekt "Corporate Voice" wurde gestartet und sollte die charakteristische Stimme für alle Ewigkeit einfangen.
Über die vielen positiven Reaktionen zu meiner Rückkehr habe ich mich irrsinnig gefreut. Das habe ich nicht erwartet
Stimme am Zug
DAS PROJEKT. Chris Lohner ist wieder die offizielle Stimme der ÖBB. Eineinhalb Jahre dauerte das IT-Projekt: von der Ausschreibung bis zum Ausrollen der Pilotprojekte am Airport und Hauptbahnhof.
DIE TECHNOLOGIE. Der Heidelberger Sprachspezialist Aristech hat die Stimme digitalisiert und in Tausende Tonschnipsel zerlegt, die nun situationsbezogen kombiniert und eingesetzt werden können.
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