Rocket Internet-Chef Samwer: "Sind auf dem Weg zur Profitabilität"
Die deutsche Start-up-Schmiede Rocket Internet drückt die Verluste bei ihren Beteiligungen, im operativen Geschäft ist das Minus auf 84 Millionen Euro gesunken. Ende 2017 sollen drei der wesentlichen Beteiligungen profitabel sein, verspricht CEO Oliver Samwer.

Die deutsche Start-up-Schmiede Rocket Internet sieht ihre größeren Beteiligungen trotz anhaltender Verluste auf gutem Weg. Im ersten Halbjahr habe sich die Rendite für den bereinigten Gewinn (EBITDA-Marge) in Summe auf minus 17 Prozent von minus 32 Prozent vor Jahresfrist verbessert, teilt der Konzern mit. Die absoluten Verluste im operativen Geschäft seien um 84 Mio. Euro gesunken.
"Wie die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2016 zeigen, haben unsere wesentlichen Beteiligungen weitere Fortschritte auf dem Weg in Richtung Profitabilität gemacht", sagt Rocket Internet-Chef Oliver Samwer. Man sei auf Kurs, die hier die gesteckten Ziele zu erreichen. "So gehen wir davon aus, dass mindestens drei unserer wesentlichen Beteiligungen Ende 2017 profitabel sein werden."
Rocket selbst hatte schon Anfang des Monats Zahlen vorgelegt. Der drastische Wertverlust seiner Modehandels-Beteiligungen hatte die Internet-Holding tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Verlust summierte sich im ersten Halbjahr auf 617 Mio. Euro. Allein auf die Global Fashion Group ("GFG"), in der Rocket eine Reihe von Online-Modeläden außerhalb Europas gebündelt hat, musste das Unternehmen 383 Mio. Euro abschreiben.