Kapital und Kooperationen
Der Start-up-Event ViennaUp’23 bringt Start-ups mit Investoren und Unternehmen aus aller Welt zusammen und eröffnet ihnen neue Möglichkeiten, an frisches Kapital und interessante Kooperationspartner zu kommen.
Mehr als eine Milliarde Euro frisches Kapital flossen laut dem erst kürzlich veröffentlichten „Ernst & Young Start-up Barometer“ vergangenes Jahr an österreichische Start-ups – darunter die Nachhilfeplattform GoStudent und das High-Tech-Unternehmen TTTech Auto. Zeichnete sich das erste Halbjahr 2022 noch durch ein absolutes Rekord-Investmentniveau aus, folgte ein eher schwaches zweites. Die Entwicklung in Österreich entspricht damit dem europäischen Trend: „Aufgrund der weltweiten Eintrübung der Wirtschaft sind Start-ups aktuell auch in Österreich mit einem pessimistischen Finanzierungsumfeld konfrontiert. Umso wichtiger ist die Möglichkeit für Start-ups zum Pitchen und gezielten Matchmaking mit Investoren und Investorinnen“, sagt Birgit Reiter-Braunwieser, Direktorin bei der Standortagentur Austrian Business Agency (ABA).

Connect Day. Das Interesse an dem Event, der Start-ups, Unternehmen und Investoren zusammenbringt, ist überwältigend. Mehr als 600 Teilnehmer werden zu den Pitches, Podiumsdiskussionen und Meetings erwartet. Darunter Investoren aus Finnland und Teilnehmer aus Asien.
Im Rahmen des Start-up-Events ViennaUp’23, der vom 30. Mai bis 7. Juni in Wien stattfindet, gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen, die speziell dem Thema Start-up-Investments gewidmet sind und dieses aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchten: Die Bandbreite reicht von einem Lunch, auf dem sich ausschließlich weibliche Investorinnen aus ganz Europa über die Herausforderungen und Chancen von Start-up-Investments austauschen können, über die Österreich-Ausgabe des „Startup World Cups“, bei dem die besten Start-ups der Bundesländer gegeneinander antreten, bis zu den Impact Days, Europas führender Konferenz zu dem Thema.
Das besondere am ViennaUP: Alle Veranstaltungen werden von unterschiedlichen Partnern organisiert und finden an Orten statt, die über ganz Wien verteilt sind und dazu einladen, die Stadt zu erkunden.

Connect Day. Das Interesse an dem Event, der Start-ups, Unternehmen und Investoren zusammenbringt, ist überwältigend. Mehr als 600 Teilnehmer werden zu den Pitches, Podiumsdiskussionen und Meetings erwartet. Darunter Investoren aus Finnland und Teilnehmer aus Asien.
Als besonderes Highlight gilt der Connect Day, der sich als Netzwerkplattform versteht und das gesamte Ökosystem aus Start-ups, Corporates und Investoren und Investorinnen auf Augenhöhe zusammenbringt. Das führt dazu, dass sehr viele Organisationen wie EIT Manufacturing, die FFG oder die AplusB-Zentren gemeinsam mit der aws Co-Ownership über das Event übernehmen. „In der Vergangenheit haben wir in Wien sehr viele Start-up- und Innovationsevents kommen und gehen gesehen. Ich denke, dass der Connect Day sich dadurch auszeichnet, dass wir weniger auf Bühnen- und Showeffekte setzen, sondern stark darauf abzielen, möglichst viele, gezielte Kontakte potenziell passender Partner an einem Ort zu ermöglichen“, sagt Dusan Todorovic, Leiter des Programms aws i2 Business Angels.

Mit bis dato mehr als 600 Anmeldungen erfreut sich der Connect Day eines überwältigenden Interesses. Unter den 140 Investorinnen und Investoren sind Risikokapitalsfonds wie Speedinvest, der Female Founders Found F oder der aws Gründungsfonds. Ebenso angekündigt haben sich zahlreiche Business Angels wie der „Business Angel des Jahres“ Hermann Futter oder Newcomerin Laura Egg von ROI Ventures. Zudem wird eine Investor:innen-Delegation aus Finnland erwartet und zahlreiche Gäste aus Asien.
Vielfältiges Programm.

Connect Day. Das Interesse an dem Event, der Start-ups, Unternehmen und Investoren zusammenbringt, ist überwältigend. Mehr als 600 Teilnehmer werden zu den Pitches, Podiumsdiskussionen und Meetings erwartet. Darunter Investoren aus Finnland und Teilnehmer aus Asien.
Der Connect Day, der als Ganztagesveranstaltung am 31. Mai in Wien stattfindet (siehe Kasten), beginnt mit einem Frühstück für Investorinnen und Investoren, das der Business-Angel-Verband aaia und der Dachverband der Risikokapitalgeber AVCO gemeinsam organisieren.
Eines der Highlights des diesjährigen Events findet ebenfalls am Vormittag statt: das Spießumdrehen beim Corporate Reverse Pitch. Anstatt der Start-ups, die sich sonst bei Wettbewerben präsentieren, sind hier die Unternehmen an der Reihe, sich den Gründern vorzustellen. Heuer werden unter anderem A1 Telekom, Bosch, AVL, Borealis und Infineon pitchen. „Start-ups können dabei erfahren, welche Themen Corporates gerade beschäftigen und wonach sie suchen. Das hilft innovativen Unternehmen, ihre Technologien auf die Marktbedürfnisse auszurichten“, sagt Todorovic.
Darüber hinaus punktet der Connect Day mit einer weiteren Besonderheit: Über eine Eventplattform können Corporates und Investoren und Investorinnen bereits vor dem Veranstaltungstag interessante Start-ups online screenen und Meetings mit ihnen vereinbaren. Dadurch kann man sich am Event auf die wichtigsten und vielversprechendsten Kontakte fokussieren. Vergangenes Jahr waren es über 1.000 Meetings, heuer wird eine ähnliche Zahl erwartet.
Start-up-Standort Wien.

Connect Day. Das Interesse an dem Event, der Start-ups, Unternehmen und Investoren zusammenbringt, ist überwältigend. Mehr als 600 Teilnehmer werden zu den Pitches, Podiumsdiskussionen und Meetings erwartet. Darunter Investoren aus Finnland und Teilnehmer aus Asien.
„Der Start-up-Event ViennaUP ist wichtig, um den Austausch mit internationalen Investoren zu intensivieren. Wir müssen Österreich als Start-up-Standort noch besser sichtbar machen und die Stärken aktiver präsentieren“, sagt Daniela Haunstein, neue Geschäftsführerin des Business-Angel-Netwerkes aaia mit über 200 Mitgliedern und Sitz in Wien, dem österreichischen Hotspot in Sachen Start-up-Investments.
Von den knapp 150 Finanzierungsrunden, die 2022 in Österreich stattgefunden haben, wurde laut E&Y-Start-up-Barometer mehr als die Hälfte der Abschlüsse in Wien getätigt. Die österreichische Hauptstadt belegt damit Platz 16 im europäischen Start-up-Ranking. Insgesamt sammelten Wiener Start-ups im vergangenen Jahr mehr als 810 Millionen Euro ein – damit liegt Wien sogar vor Madrid.
„Wien wird häufig noch als Kulturhotspot gesehen, tatsächlich trägt der ICT-Bereich aber bereits viermal so viel zur Bruttowertschöpfung der Stadt bei“, sagt Reiter-Braunwieser von der Standortagentur ABA. Aufgrund seiner geografischen Lage im Herzen Europas diene Wien vielen Unternehmen als regionales Headquarter, für viele Unternehmen fungiere Österreich außerdem als Testmarkt für den deutschsprachigen Raum. „Und bei der Befragung von Junggründerinnen und -gründern landet Wien in Sachen Lebensqualität immer unter den top drei. Geschätzt werden das Sozialsystem und die Gesundheitsversorgung, die hervorragende Infrastruktur und die vergleichsweise moderaten Lebenshaltungskosten“, ergänzt Reiter-Braunwieser.
Mit 193.000 Studenten und Studentinnen, die hier leben, sei Wien zudem eine junge Metropole mit vielen gut ausgebildeten Talenten. Dass diese das Gründen als Berufswunsch entwickeln, dazu können auch der Schwerpunkt Start-up-Investments im Rahmen der ViennaUp beitragen.
ViennaUP’23

Invest. Der Start-up-Event ViennaUP bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema Start-up-Investments. Diese finden sich auf viennaup.com unter dem Pfad „#InvestBrilliantly“. Die Bandbreite reicht von einem Lunch für weibliche Investoren aus ganz Europa über die führende Konferenz zum Thema Impactinvesting bis zum Connect Day, wo sich Investoren, Corporates und Start-ups treffen.