trend@venture Finalist Butleroy erhält sechsstelliges Investment

Beim trend@venture Finale im November 2017 firmierte das Start-up Butleroy noch als "MyAlfred". Nach der Umbenennung haben die vier früheren Studenten der FH-Hagenberg für die Weiterentwicklung ihres "digitalen Butler für die Hosentasche" nun ein sechsstelliges Investment erhalten.

Simon Kapl, Gregor Pichler, Philipp Baldauf und Philipp Jahoda, das Gründerteam von Butleroy (v.l.).

Simon Kapl, Gregor Pichler, Philipp Baldauf und Philipp Jahoda, das Gründerteam von Butleroy (v.l.).

Das Linzer Start-up Butleroy, das beim Start-up Wettbewerb "trend@venture 2017" noch als MyAlfred ins Finale eingezogen war, hat für seine Idee des "digitalen Butler für die Hosentasche" ein sechsstelliges Investment über Mitglieder und Partner des European Super Angels Clubs erhalten.

Mit dem digitalen Assistenten, der auf maschinellem Lernen (Künstlicher Intelligenz) aufbaut, konnte das auf der FH-Hagenberg gegründete Start-up schon Anfang 2017 beim Launch auf der „South by Southwest“ (SXSW) Konferenz in Texas überzeigen, auf es ebenfalls als Finalist nominiert wurde.

„Tools organisieren Termine üblicherweise nach der Verfügbarkeit, aber Menschen entscheiden flexibel aufgrund vieler Faktoren, wie Wetter, Gewohnheiten, Präferenzen, Fahrzeiten und ähnlichem. Genau diese Entscheidungsfindung haben wir mit Butleroy automatisiert. Unsere Anwendung lernt aus dem Nutzerverhalten, plant externe Faktoren mit ein und optimiert so laufend die Terminplanung“, erklärt CEO Philipp Baldauf die Besonderheit an der App. Das mit Künstlicher Intelligenz ausgestattete System koordiniert selbstständig Termine zwischen mehreren Personen, etwa zum Sporteln oder für ein gemeinsames Abendessen, und sorgt dafür, dass alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.

Der Algorithmus macht den Unterschied

Zwei Jahre lang arbeitete und forschte Baldauf gemeinsam mit seinen Kommilitonen Gregor Pichler, Philipp Jahoda und Simon Kapl an der Anwendung bevor sie das Unternehmen gründeten. Unterstützter der ersten Stunde ist Christoph Schaffer, Studiengangleiter für Mobile Computing an der FH-Oberösterreich, Campus Hagenberg - der Kaderschmiede, aus der schon andere erfolgreiche Startups wie etwa Runtastic hervorgegangen sind.

Mit einer Wildcard, welche das Team beim Gründerfestival „Bits and Prezels“ in München gewann, qualifizierte sich das Startup in letzter Minute für die letzte Roadshow des European Super Angels Clubs. Innerhalb nur weniger Wochen verhalf dieses Netzwerk den Gründern zu einem Erstrunden-Investment im mittleren sechsstelligen Bereich: „Uns hat bei Butleroy das Gründerteam und die Technologie schnell überzeugt. Die Jungs sind fachlich top und sie arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. Sie haben es geschafft, Automatisierung und ideale Terminvereinbarung zu kombinieren. Das klingt trivial, hat aber großes Potenzial weit über die Freizeit-, Geschäftstermin- und Reiseplanung hinaus. Es gibt auch sehr gute Anwendungsbereiche im Bereich der Last-Mile-Optimierung von großen Zustellservices bzw. Logistikern“, erklärt Berthold Baurek-Karlic, Vorstand des European Super Angels Clubs.

Investoren aus den Niederlande, Deutschland und Österreich

Über den Venture Fonds des European Super Angels Club wurden unter anderem Investments des niederländischen Accelerators NEXT Amsterdam, der deutschen Beratungsgesellschaft e&Co., sowie der Unternehmensbeteiligungsgesellschaft March15, die auch an Venionaire Capital beteiligt ist, syndiziert.

“Butleroy hat eine große Vision hinsichtlich künstlicher Intelligenz und zukünftigen Anwendungsmöglichkeiten und ein dafür qualifiziertes junges Team. Wir sind davon überzeugt, dass gemeinsam mit NEXT eine hochwertige Plattform mit skalierbarem Business Modell entsteht“, erklärt Esther Gons, Founding Partner von NEXT Amsterdam.

“Mit unseren internationalen Investoren sichern wir uns umfangreiche Erfahrung und Know-how in der Weiterentwicklung eines Startups. Als Teilnehmer des Accelerator-Programms von NEXT Amsterdam sind wir nun auch in einem der wichtigsten Tech- und Travel-Tech-Hubs der Welt präsent, unter anderem sitzt auch booking.com in Amsterdam. Wir haben bereits viel von den anderen Gründern, Experten und Startups im Portfolio von NEXT gelernt. Mit e&Co. haben wir wiederum einen Partner, der seit Jahren erfolgreich in Künstliche Intelligenz - insbesondere mit Anwendungen in der Automobil- und Mobilitätsindustrie - investiert”, freut sich Baldauf.

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