Google Images: Bildagentur-Verband reicht Beschwerde bei EU ein

Der US-Internet-Konzern stellt seine Bildersuche um - zur Freude der Nutzer, zum Ärger der Rechteinhaber. Der Verband der europäischen Bildagenturen wehrt sich nun mit einer EU-Wettbewerbsbeschwerde.

Google Images: Bildagentur-Verband reicht Beschwerde bei EU ein

Sie suchen ein Bild im Internet? Keine Frage, am leichtesten geht das über die Bilder-Suche bei Google. . Zuletzt wurde das Finden und anschließende Verwenden von Bildern sogar noch leichter. Wer beispielsweise nach "Gold" sucht, bekommt nicht nur entsprechende Verweise auf Websites, die solche Gold-Bilder parat haben - sondern die Suchergebnisse werden gleich in verschiedene Bereiche unterteilt und bei Klick auf das angezeigte Bild kommt man nicht sofort auf die jeweilige Site, sondern Google zeigt dieses Bild nochmals größer in einem Querbalken. Klickt man dann auf den Hinweis "Bild ansehen", wird das Bild in voller Größe gezeigt.

Allerdings ist diese detaillierte Bildersuche derzeit nur auf einigen Länder-Sites von Google möglich, unter anderem auf google.at. Beim deutschen Google kommt man noch zur klassischen Bildersuche. Dahinter könnten auch rechtliche Bedenken des US-Konzerns stecken, denn ganz unheikel scheint diese Methode nicht zu sein.

Vor kurzem hat sich Cepic , der Dachverband der europäischen Bildagenturen und Bildbibliotheken gegen Google Images gewandt und eine formelle Wettbewerbsbeschwerde bei der Europäishen Kommission eingereicht - und zwar gegen die Nutzung fremder Bilder. Beim Verband meint man, Google baue die Nutzung von digitalen Bildern aus, ohne die Genehmigung der Urheber zu haben und manchmal sogar gegen deren ausdrücklichen Willen. Seit dem Ausbau der Bildersuche hätten Nutzer die Möglichkeit, Bilder direkt von Googles Seite herunterzuladen, ohne die Quelle aufsuchen zu müssen oder im Hintergrund eingeblendet zu bekommen.

"Unbefugte Nutzung"

Googles "unbefugte Nutzung von Bildern" beute die Kreativwirtschaft aus und reduziere die Anreize, in hochwertige Inhalte zum Vorteil der Internetnutzer zu investieren, heißt es weiter. Diverse andere Verbände würden die Wettbewerbsbeschwerde unterstützen, darunter die American Society of Media Photographers, Graphic Arts Guild und die National Press Photographers Association.

Eine Blockade von Google stelle für die Betroffenen auch keine Möglichkeit dar, da dieser Konzern eben die Suche im Internet dominiere. Google müsse entsprechende Instrumente akzeptieren, um Bilder vor dem illegalen Herunterladen zu schützen.

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