Google Doodle zu Rembrandt van Rijn
Die Suchmaschine widmet ihre Startseite heute dem niederländischen Künstler, der heute vor 407 Jahren geboren wurde.

Wer heute die Google-Suche nutzen will (und wer tut das nicht?), der findet auf der Startseite des Suchmaschinen-Dominators heute ein Bild von Rembrand van Rijn. Der niederländische Künstler wurde am 15. Juli 1606 in Leiden geboren und daher gilt es heute seinen 407. Geburtstag zu feiern.
Alles Wissenswerte über Rembrandt auf der umfangreichen Wikipedia-Seite über ihn .
Ein Werk von Rembrandt ist beispielsweise in der Salzburger Residenzgalerie zu sehen: Es handelt sich um die "betende alte Frau" von Rembrandt. Diesem bloß 15 mal 12 Zentimeter großen Ölbild ist ein eigener Ausstellungsraum gewidmet.
Amsterdamer Rembrandt-Festspiele
Einen Rembrandt-Schwerpunkt gibt es erwartungsgemäß auch im umgebauten Amsterdamer Rijksmuseum , das im April wiedereröffnet worden war. Das "Rijks", wie Amsterdamer liebevoll sagen, könne sich wieder mit den wichtigsten Museen der Welt wie dem Louvre in Paris, dem Prado in Madrid oder dem Metropolitan Museum in New York messen. Zehn Jahre lang war das wichtigste Museum des Landes eine Baustelle gewesen. Es gab eine Kette von Rückschlägen und negativen Schlagzeilen. Der Umbau dauerte sechs Jahre länger als erwartet und kostete mit rund 375 Millionen Euro ein Drittel mehr als geplant.
"Wir haben das Gebäude gesäubert", sagt der Architekt Antonio Ortiz mit leichter Untertreibung. Denn das spanische Architekten-Duo Cruz y Ortiz stellte nicht nur das Cuypers-Gebäude in voller Schönheit wieder her. Mit modernen Anbauten, einem neuen asiatischen Pavillon, einer großzügigen Eingangshalle und neuesten technischen Installationen baute es ein Museum der modernsten Art. Die Innenhöfe wurden wieder freigelegt und miteinander verbunden. Unter großen Glasdächern entstand eine elegante lichtdurchflutete Eingangshalle für die erwarteten bis zu zwei Millionen Besucher im Jahr. Doch im ersten Stock begegnet man der alten Pracht Cuypers': zarte Blumenranken und Ornamente an den Säulen, bleiverglaste hohe Fenster, ein neuer Terrazzoboden, Wandmalereien zu Szenen der niederländischen Geschichte. Darüber wölbt sich zierlich die reich verzierte Decke wie in einer gotischen Kathedrale.
Rembrandts Nachtwache
Es ist die Vorhalle zum eigentlichen Heiligtum, der Ehrengalerie. In der majestätischen Halle mit den hohen Spitzbögen stockt jedem der Atem. Links und rechts strahlen an dunkelgrauen Wänden die weltberühmten Werke der holländischen Meister des 17. Jahrhunderts: Vermeer, Frans Hals, Jan Steen. Und am Ende der Galerie hängt das Werk, für das Cuypers das Museum errichtete: "Die Nachtwache" von Rembrandt. Es ist das einzige Bild, das an seinen ursprünglichen Platz zurückkehrte. Das Reichsmuseum zeigt in 80 Sälen 8000 Objekte seiner Sammlung, die rund eine Million Stücke umfasst. Sie erzählen rund 800 Jahre Geschichte der Niederlande.
Neu ist auch die Darstellung der Kunst. Gemälde werden oft mit historischen Objekten in fast unsichtbaren großen Vitrinen verbunden. So sind vor einem Gemälde über die ruhmreiche Walfischjagd der Niederlande auch kleine Wollmützen der Arbeiter in Spitzbergen zu sehen. Das Reichsmuseum will beides sein, sagt sein Direktor Wim Pijbes: "Besucher sollen das Gefühl von Schönheit umarmen und das Bewusstsein der Zeit erleben."