Google: Chromecast und neues Nexus 7
Der US-Internetkonzern Google hat einen neuen Tabletcomputer vorgestellt und will mit einem weiteren Gerät stärker als bisher auf die Fernseher seiner Nutzer vordringen.

Das Gerät von der Größe eines USB-Speichersticks ermögliche es, Inhalte von Smartphones oder Tabletcomputern per Funkverbindung auf den Fernseher zu übertragen, teilte Google am Mittwoch mit. Nutzer könnten damit etwa Videos über den Google-Dienst Youtube oder Inhalte von anderen Anbietern auf dem Fernseher anschauen und auch über das Fernsehgerät im Internet surfen.
Die "Chromecast" genannten Fernsehsticks würden einfach in die Fernseher gesteckt, teilte Google mit. Dies geschehe über die sogenannte HDMI-Schnittstelle an den Geräten. Videos aus Anwendungen auf Smartphones, Tabletcomputern oder von Notebooks könnten dann einfach per Knopfdruck auf die Fernseher übertragen werden. Smartphones und Tabletcomputer würden damit zur Fernbedienung. Die Sticks seien ab sofort in den USA für 35 Dollar (26,42 Euro) erhältlich.
Bereits im TV-Geschäft tätig
Google ist bereits auf verschiedenen Kanälen im Fernsehgeschäft aktiv. In einzelne Fernsehmodelle mit Internetzugang sind Google-Dienste bereits integriert. Zudem vermarktet Google in Zusammenarbeit mit dem japanischen Konzern Sony spezielle Fernseh-Boxen, die vor Fernsehgeräte geschaltet und mit denen Google-Dienste wie Videos genutzt werden können.
Google präsentierte daneben eine neue Version seines Tabletcomputers Nexus 7, mit welcher der Internetkonzern den Rivalen Apple mit dessen Konkurrenzmodellen iPad und iPad mini stärker als bisher angreifen will. Das Gerät werde in drei Varianten mit jeweils hochauflösenden Bildschirmen verfügbar sein und zu Preisen zwischen 229 und 349 Dollar verkauft. Das Nexus 7 komme mit einer neuen Version des Google-Betriebssystems Android. Es handle sich um die Android-Version 4.3 unter dem Namen "Jelly Bean".
Das Nexus 7 werde ab dem 30. Juli in den USA verkauft, teilte Google mit. Andere Länder sollen demnach in Kürze folgen. Zum Verkauf des Fernsehsticks "Chromecast" in anderen Ländern machte Google zunächst keine Angaben.