ÖGVS-Test: Haushaltsversicherungen als Schutzschirm für Hab und Gut

VAV gewinnt vor Zurich und Klickmal den ÖGVS-Test zu HAUSHALTSVERSICHERUNGEN. Versicherungsnehmer können mit dem Wechsel zu einer anderen Assekuranz Geld sparen.

Thema: Qualitätstest: Österreichs beste Dienstleister
ÖGVS-Test: Haushaltsversicherungen als Schutzschirm für Hab und Gut

Zerbrochenes Porzellan, ein beschädigtes Kunstwerk oder ein Wasserschaden nach einem Rohrbruch. Das ist nur ein kleiner Auszug aus einer langen Liste von möglichen Schadensfällen im eigenen Heim, deren finanziellen Folgen mit dem Abschluss einer Haushaltsversicherung abzufedern sind. Anja Wiedom, Projektleiterin der Gesellschaft für Verbraucherstudien ÖGVS: "Eine Haushaltspolizze schützt nicht nur das eigene Hab und Gut, sondern im Ernstfall auch bei hohen Schadenersatzansprüchen Dritter. Auch für jene, die bereits eine Haushaltsversicherung abgeschlossen haben, lohnt sich der Vergleich von Angeboten unterschiedlicher Assekuranzen." Damit ist herauszufinden, ob mit dem Wechsel des Versicherers Einsparpotenziale zu heben sind und ob eine Verbesserung des Versicherungsschutzes erreicht werden kann.

Welche Assekuranzen aktuell das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und bei welchen Anbietern die Servicequalität stimmt, hat ÖGVS im Rahmen der "Studie Haushaltsversicherer 2020" analysiert. Im Zuge der Studie hat ÖGVS die Leistungen von 22 in Österreich tätigen Versicherungen auf den Prüfstand gestellt.

Im Gesamtergebnis der Analyse sind die angebotenen Tarife samt Leistungen und Vertragslaufzeit mit einem Anteil von 60 Prozent am höchsten gewichtet. Aspekte zu Transparenz und Komfort wie etwa der Ausweis der wichtigsten Versicherungs-und Vertragsbedingungen auf der Homepage der Versicherung und die Nutzerfreundlichkeit der Website gehen mit einem Anteil von 20 Prozent in das Testurteil ein. Ebenso zu 20 Prozent ist die Qualität des Kundendienstes berücksichtigt.

Die VAV erfüllt die Kriterien insgesamt am besten und wird Testsieger. Auf den Plätzen folgen Zurich und Klickmal, die digitale Marke von Wüstenrot. VAV überzeugt mit den besten Tarifen und der transparentesten und komfortabelsten Website. In der Kategorie Transparenz und Komfort teilen sich Klickmal, VAV und Zurich Connect den ersten Platz. Beim Kundendienst ist die Kärntner Landesversicherung führend.

BIS 80 PROZENT WENIGER PRÄMIE. Zur Analyse der Tarife hat ÖGVS die Beiträge und Versicherungsleistungen unter die Lupe genommen. Pro Tarif wurden für drei Musterfälle in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien ermittelt. Diese wurden in Relation zu den Tarifleistungen wie etwa Versicherungssumme, versicherte Gefahren oder versicherte Sachen gesetzt.

Wie die Auswertung zeigt, können Versicherungsnehmer mit einem Anbieterwechsel bis zu 82 Prozent der jährlichen Prämie sparen. Das gilt im Musterfall eines Paares, das in Innsbruck in einer 80 Quadratmeter großen Mietwohnung lebt. Das Paar zahlt bei einer Haushaltspolizze mit maximalem Selbstbehalt, einer Versicherungssumme von mindestens 1,5 Millionen Euro, europaweiter Gültigkeit unter Einbezug von Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstehen, sowie Glasbruch und Fahrräder bis zu einem Wert von 1.000 Euro, die sich am Versicherungsort befinden, bei der Kärntner Landesversicherung mit 51,4 Euro Prämie im Jahr am wenigsten. Bei der Donau Versicherung ist die Prämie mit jährlich 283,7 Euro am teuersten. ÖGVS-Projektleiterin Wiedom: "Auch bei den anderen betrachteten Musterfällen ist das Einsparpotenzial groß. Durch einen Anbieterwechsel lassen sich rund 70 Prozent der Prämie sparen."

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, muss allerdings beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Günstige Tarife schneiden im direkten Vergleich oft schlechter ab. So fehlt bei einigen Tarifen eine Versicherung von Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstanden sind. Auch die Höchstbeträge, zu denen Schmuck und Bargeld versichert sind, weichen unter Umständen deutlich voneinander ab. ÖGVS-Expertin Wiedom: "Bei frei liegendem Bargeld decken die Anbieter zwischen 200 und 2.500 Euro ab."

Unterschiede finden sich auch in der Haftpflichtdeckung, wenn Schadenersatzansprüche Dritter bestehen. Darüber hinaus ist der Geltungsraum in geografischer Hinsicht nicht überall gleich. Einige Tarife weisen weltweite Gültigkeit auf, andere decken nur den europäischen Raum ab.

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Die Test-Ergebnisse sind gegen 1.490 Euro Schutzgebühr zuzüglich USt. unter info <AT> qualitätstest.at erhältlich.


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