Betriebspensionen: Wenig Zulauf bei Vorwegbesteuerung

Die vom Finanzministerium angebotene pauschale Vorwegbesteuerung der Firmenpensionen ist vor allem von den Beziehern höherer Summen in Anspruch genommen worden, sagt Andreas Zakostelsky, Obmann des Pensionskassen-Fachverbandes der Wirtschaftskammer Österreich. Dass das Offert deutlich weniger in Anspruch genommen wurde als erwartet liege "nicht daran, dass es schlecht gewesen ist."

Betriebspensionen: Wenig Zulauf bei Vorwegbesteuerung

Wie berichtet werden die etwa 8.000 Firmenpensionisten, die sich für die 25 bzw. 20-prozentige Vorwegbesteuerung entschieden haben, heuer etwa 255 Millionen Euro in die Kassen des Fiskus fließen lassen. Drei Viertel der später ausbezahlten Zusatzrente werden dadurch steuerfrei.

Von jenen mit höheren Pensionen hätten sich mehr als die Hälfte für die Vorabbesteuerung entscheiden, sagte Zakostelsky zur APA. Die meisten hätten seiner Meinung nach eine rationale Entscheidung für ihren Fall getroffen. Neben der Steuerprogression hätten Alter, Gesundheitszustand und individuelle Umstände eine Rolle gespielt. In einem Fall habe sich ein Mann mit einem hohen Bezug gegen die Vorwegbesteuerung entschieden, weil seine Erbin aufgrund ihrer steuerlichen Situation ohnedies nicht mit einer größeren Belastung rechnen müsse, schilderte Zakostelsky (Firmenpensionen sind vererbbar).

Im Budget waren für heuer 400 Mio. Euro aus der Vorabbesteuerung angesetzt, und der Fachverband selbst hatte noch Mitte Oktober mit 450 Mio. Euro aus der Annahme gerechnet. Diese Schätzung sei aus dem während dieser Zeit besonders regen Publikumsinteresse entstanden, sagte Zakostelsky.