München – Gerade im Sommer eine Reise wert

Gerade im Sommer ist München ein Traum: eine wohlhabende deutsche Stadt, so weit südlich, dass sie fast schon italienisch anmutet, mit gutem Essen, berühmtem Bier, eleganten Einkaufsstraßen, viel Kultur und Seen und Bergen im Überfluss in der nahen Umgebung.

München – Gerade im Sommer eine Reise wert

Neulich in München. Der Himmel ist den ganzen schönen Tag lang so bayerisch blauweiß gewesen, dass einem Tränen in die Augen geschossen sind, wenn man die Sonnenbrille abgenommen hat. So hell, so klar, so schön! Ich bin am Starnberger See gewesen, der angesichts ausgezeichneter S-Bahn-Verbindungen bequem anzusteuern ist, habe in der Ortschaft Ambach im berühmten Wirtshaus "Zum Fischmeister“, das dem noch berühmteren Schauspieler Josef Bierbichler gehört, meine Brotzeit genommen, bin mit dem Rad am See entlang gefahren und vollkommen glücklich gewesen. Und jetzt, an diesem milden, dämmrigen Abend sitze ich schon wieder an einem Wirtshaustisch, diesmal im Seehaus im Englischen Garten. Das sind die Augenblicke, in denen es einem ganz klar ist, dass es vermutlich in ganz Deutschland keinen schöneren Ort gibt als diesen. München! Wen überrascht es da, dass die bayerische Hauptstadt mit sturer Hartnäckigkeit zur Stadt mit der größten Lebensqualität ernannt wird. Weltweit selbstverständlich.

Ein Tag im Park: der Englische Garten

Ein Tag im Englischen Garten ist das quintessenzielle München-Sommererlebnis. Auf den Wiesen wird Fußball gespielt oder sonnengebadet, auf den Wegen Rad gefahren oder spazierengegangen; im Eisbach beim Haus der Kunst sind die Surfer unterwegs. Der großartigste Ort ist das Seehaus am Kleinhesseloher See - einer der schönsten Biergärten der Stadt. Und wer jetzt auf Kunst nicht verzichten will: Am südlichen Ende des Gartens ist das Haus der Kunst, eines der traditionsreichsten und innovativsten Ausstellungshäuser Deutschlands. Im Haus der Kunst befindet sich die Goldene Bar, für mich die schönste Bar der Stadt.

Museen

Drei Empfehlungen, wenn das Wetter einmal nicht so schön ist: die neuen Museen. Neben all den großen Museen Münchens war das kleine Lenbachhaus immer schon ein sehr sympathisches Schmuckkästchen. Die Villa im toskanischen Stil war einst die Residenz und das Atelier des Münchener Malerfürsten Franz von Lenbach, der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts so ziemlich alle malte, die berühmt, reich und mächtig waren. Nach seinem Tod wurde aus der Villa ein Museum, das heute eine hervorragende Sammlung von Werken der Künstlergruppe "Der blaue Reiter“ (Kandinsky, Klee, Marc) besitzt. Weil die Ausstellungsfläche zu klein wurde, hat der britische Architekt Norman Foster einen Anbau errichtet. An der goldglänzenden Fassade prangt nun leuchtend blau die Schriftskulptur "Lenbachhaus“ von Thomas Demand, im Foyer empfängt eine hängende Skulptur von Olafur Eliasson und die schöne Sammlung wird wunderbar präsentiert.

In der sogenannten Schaustelle im Museumsareal musste ich an den neuen Berliner Flughafen und an die Elbphilharmonie von Hamburg denken. Von wegen deutsche Qualitätsarbeit, schnell, zuverlässig, pünktlich. Die Schaustelle ist nämlich das Ersatzquartier für die Pinakothek der Moderne. Die ist wohl erst zehn Jahre alt, jedoch schon reparaturbedürftig. Ein Trost: die Schaustelle ist ein ziemlich interessantes Gebäude, entworfen von dem Architekten J. Mayer H.

Das dritte neue Ausstellungshaus ist der Neubau des Ägyptischen Museums. Es hat zwar keine große Sammlung, besitzt aber einige außergewöhnliche Stücke, zum Beispiel die berühmte Sargmaske der Königin Sat-djehutj.

Ein Tipp für den Abend

Vor einem Jahr noch hätte man an dieser Stelle geschrieben: Und den späten Abend verbringt man selbstverständlich bei Schumann’s. Vergangenen Sommer jedoch hat Stefan Garbány, einer der besten Barkeeper von Schumann’s - der nicht nur wegen seines eindrucksvollen Backenbarts aufgefallen ist - sich selbstständig gemacht und eine eigene Bar eröffnet. Am Beethovenplatz in der Ludwigsvorstadt. Exzellente Drinks, gutes Erdäpfelgulasch, lässige Musik. Der ideale Ort, um einen Tag in München ausklingen zu lassen.

Gut zu wissen

Hotel: Unser Lieblingshotel In München ist das Hotel Louis ( louis-hotel.com ) am Viktualienmarkt. Es ist gleichermaßen elegant und stylish wie gemütlich und lässig; tolles japanisches Restaurant. Unbedingt Zimmer mit Blick auf den Viktualienmarkt buchen!

Fußball . Selten noch wurde in München eine neue Fußball-Saison mit so viel Spannung erwartet. Champions-League-Sieger, neuer Trainer. Wer das Glück hat, für ein Spiel in der Allianz Arena ein Ticket zu bekommen, wird nicht nur erstklassigen Fußball erleben, sondern auch erstklassige Stadion-Architektur. Am 6. 9. spielt hier Österreich in der WM-Qualifikation gegen Deutschland.

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