Grönland Wann? Wo? Wie?

Wann soll man reisen und wie ist das Wetter?
Der südlichste Zipfel Grönlands liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Oslo oder Helsinki, 2500 Kilometer nordwärts ist der Nordpol schon nahe. Dort kann es im Winter bis minus siebzig Grad kalt werden, im Süden sind im Sommer zwanzig Grad plus nicht ungewöhnlich. Die beste Zeit für Kreuzfahrten ist natürlich der Sommer von Juni bis Ende September. Allerdings haben da auch Mücken Hochsaison. Wer Grönland einmal winterlich kalt erleben möchte - z.B. für Schlittentouren - sollte dies zwischen Spätmärz und Mitte Mai machen.
Wo und wie geht es hurtig nach Grönland?
Der Seeweg entlang der Küste Norwegens mit seinen Inseln, Fjorden und Sunden war im 19. Jahrhundert gefürchtet - es gab kaum Leuchttürme und keine genauen Seekarten. 1893 richtete der wagemutige Kapitän Richard With dennoch den ersten Schiffsliniendienst mit seinem Dampfer Västerelen ein und nannte ihn mit Gespür fürs Marketing "die schnelle Route, auf norwegisch "Hurtigrouten. Immer noch verkehren Hurtigrouten-Schiffe, subventioniert vom norwegischen Staat, im hohen Norden, auch wenn sie kaum noch Post transportieren.
Die Hurtigrouten-Reederei gilt als Spezialist für die kalten Gewässer. Für Grönland wird die 2007 vom Stapel gelaufene MS Fram mit der hohen Eisklasse 1 B eingesetzt, ein angenehm kleines Schiff mit 128 Kabinen und einigen Suiten. Eigene wendige Polarcirkel-Boote ermöglichen die Anlandung an fast jeder beliebigen Stelle. 2014 fährt die Fram zweimal hoch hinauf in den Norden Grönlands bis zum 73. Breitengrad. Offeriert werden zwei Varianten: 13 Tage mit Flug und Übernachtung in Kopenhagen ab 6890 Euro (Termin: 14.6.) oder elf Tage mit Flug Wien-Kopenhagen-Kangerlussuaq ab 6220 Euro (26.6.). Buchbar bei Ruefa Seetour Austria, Tel.: 01/514 45-900, www.ruefa.at