FORMAT testet die Ostküste der Adria

Mit exquisiten Hotels und spektakulären Yachthäfen sind an der östlichen Adriaküste attraktive Reiseziele entstanden, die es locker mit der Konkurrenz auf der italienischen Seite aufnehmen können.

FORMAT testet die Ostküste der Adria

Im vergangenen Jahr verbrachte ich viel Zeit an den Küsten der östlichen Adria. Ich wollte Antwort finden auf die beliebte Frage, wo es denn schöner sei: an der italienischen Adriaküste oder gegenüber, dort, wo einst Jugoslawien war und sich heute die Länder Slowenien, Kroatien und Montenegro befinden. Wer hat Recht? Die Italien-Fans (die in der Regel die Sommerferien ihrer Kindheit in Grado, Jesolo und Caorle verbracht haben) oder die Kroatien-Liebhaber (sie waren meist als Kinder im ehemaligen Jugoslawien unterwegs). Wo also sind Landschaft und Strände schöner? Wo ist das Wasser klarer und sauberer? Wo lässt es sich besser essen? Welche Stadt ist eindrucksvoller: Venedig oder Dubrovnik? Wo kann man angenehmer das Leben genießen? Kurz: Wo will man lieber Urlaub machen?

Ich war begeistert von der herrlichen Küstenlandschaft Kroatiens und Montenegros (klarer Punktesieg für die östliche Adria!), ärgerte mich aber maßlos über das bisweilen erbärmlich schlechte Personal in Hotels und Restaurants. Selbst an sehr gehypten Orten, wie etwa dem Hotel Monte Mulini in Rovinj, war ich fassungslos angesichts der Mischung aus Inkompetenz und Arroganz, mit der der Gast behandelt wird. Und ich vermisste den entspannten, lässigen und raffinierten italienischen Lifestyle. Und was kann man zu Dubrovnik sagen? Dubrovnik ist natürlich großartig: alte Paläste, enge Gassen und romantische Piazzas wie in Venedig. Wenn aber die riesigen Kreuzfahrtschiffe, die vor der Stadt ankern, ihre Passagiere ausspucken, dann ist die Stadt zum Ersticken voll. Da bleibt nur die Flucht – zum Beispiel auf eine der nahe gelegenen Inseln. Erst am Abend, wenn die Kreuzfahrer wieder zurückgekehrt sind auf ihre Schiffe, kehrt etwas Ruhe ein, und man findet Platz in einem der schönen Cafés am Stradun, der Flaniergasse in der Altstadt.

Sehr gut in Erinnerung geblieben sind mir das vorzügliche Restaurant Valsabbion bei Pula, der vergilbte K.-u-k.-Charme von Opatija und der riesige Diokletianspalast von Split. Und diese drei Orte, die zu den schönsten Europas zählen:

1. Luxus in Montenegro

Meine Reise nach Montenegro war die große schöne Überraschung. Vom Flughafen von Dubrovnik fährt man entlang der Küste Richtung Süden, und kurz nach der Grenze öffnet sich der Blick in eine weite Bucht, und dieser Blick ist atemberaubend. In Reiseführern wird gern der Dichter Lord Byron zitiert, der angeblich geschrieben hat: „Als unser Planet geschaffen wurde, muss sich die schönste Begegnung zwischen Land und Meer an der montenegrinischen Küste zugetragen haben.“ Das ist keine Übertreibung. Kotor selbst ist entzückend, der Blick von der Festung auf die Bucht jeden Meter des schweißtreibenden Aufstiegs wert.

Im nahen Tivat entsteht ein exklusiver Yachthafen mit dem Namen Porto Montenegro – hinter dem Projekt stehen u. a. der kanadische Selfmade-Milliardär Peter Munk, der französische Unternehmer Bernard Arnault (Louis Vuitton etc.) und der russische Oligarch Oleg Deripaska. Entsprechend groß und spektakulär sind die Yachten, die jetzt schon vor Anker liegen. Etwas weiter südlich liegt die Stadt Budva, die vor allem von russischen Touristen geschätzt wird; in der Konoba Jadran gibt es sensationelle Meeresfrüchte. Höhepunkt der kleinen Montenegro-Reise aber war Sveti Stefan. Die Hotelinsel hat eine glamouröse Geschichte hinter sich: In den Sechziger- und Siebzigerjahren urlaubten hier Filmstars wie Kirk Douglas und Sophia Loren, Politiker wie John F. Kennedy und Kaiserkinder wie Akihito von Japan. Dann machte jugoslawische Misswirtschaft dem Paradies ein Ende. Nun wurde Sveti Stefan von der stylishen Aman-Hotelkette übernommen und vor knapp einem Jahr als das wohl exklusivste und schönste Hotel an der Adria wiedereröffnet. Wunderbar!

2. Highlife auf Hvar

Segler steuern immer wieder gern die Insel Hvar an. Man kann es ihnen nicht verdenken. Hvar ist einer dieser seltenen Plätze, an denen sich eine anmutige Landschaft, ein pittoresker Ort und ein angenehm modernes Flair gut vereinen.

3. Kunst und Lebenskunst auf Lopud

Von Dubrovnik ist es ein Katzensprung auf die Elaphitischen Inseln und die kurze Fahrt auf einem der alten Schiffe der Jadrolinija-Linie kann ich sehr empfehlen. Besonders gut gefallen hat mir Lopud, jene Insel, auf der sich Francesca Habsburg niedergelassen hat. Es gibt ein sehr sympathisches Hotel mit wunderbarem Bobo-Charme, das La Villa, dank Frau Habsburg eine Kunstinstallation des berühmten Olafur Eliasson, einen der schönsten Sandstrände Kroatiens und kleine Konobas, die großartigen Fisch und Wein servieren. Besser und schöner kann’s auch in Italien nicht sein.

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