Behörde kämpft gratis um Fluggastrechte
Die österreichische Behörde für Fluggastrechte kämpft mit immer mehr Kundenbeschwerden. "Im ersten Halbjahr sind die schriftlichen Beschwerden um 37 Prozent gestiegen", so Michael Schmidt, Chef der nationalen Durchsetzungsbehörde für Fluggastrechte im Verkehrsministerium. In dieser Zeit wurden 700 Fälle bearbeitet.

"Vor allem Beschwerden über Verspätungen haben zugenommen", sagt Schmidt, Boss der Behörde für Fluggastrechte. Gute Chancen auf Schadenersatz gibt es auch bei Flugannullierungen. "Doch jeder Fall ist individuell zu betrachten", schränkt Schmidt ein.
Auch Beschwerden über Air Berlin werden rasch abgewickelt
Jüngste Meldungen, wonach Air Berlin mit 30.000 ungelösten Beschwerden kämpft, müssen Kunden, die sich an Schmidt wenden, nicht fürchten: "Ich habe einen guten Draht zur Beschwerdestelle und kriege rasch Antwort." Seiner Beobachtung nach versuchen auch immer öfter Anwälte sich für das Recht von Fluggastrechten einzusetzen. "Aber die erste Anlaufstelle sollten wir sein. Sofern einem Kunden eine Entschädigung zusteht, gelingt es uns fast immer, diese durchzusetzen." Anwälte würden rund 30 Prozent der Entschädigungssumme verlangen. Schmidt: "Unser Service ist gratis."
Beschwerdehotline
: Tel. 01 711 62 65-9204.
fluggastrechte@bmvit.gv.at
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Wer sich rasch einen Überblick verschaffen will, welche Schadenersatzforderungen möglich sind, kann auf der Onlineplattform
www.flugverspaetung.at
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