So viel verdienen Experten im Finanz- und Rechnungswesen

Aufgrund neuer Anforderungen sind Finanzexperten mehr gefragt denn je zuvor. Entsprechend stark kommen Arbeitgeber Bewerbern bei Gehaltsverhandlungen entgegen. Eine Liste schafft Orientierung zu den aktuell üblichen Gehältern.

So viel verdienen Experten im Finanz- und Rechnungswesen

Sie sind stark nachgefragt, und nach Ansicht der Arbeitgeber gibt es viel zu wenige von ihnen: Experten für das Finanz- und Rechnungswesen. Doch wie viel verdienen gute Finanzexperten eigentlich? Der Personalberater und -vermittler Robert Half hat Gespräche mit seinen Beratern und Kunden geführt, sowie die eigene Datenbank analysiert, um die durchschnittlichen Gehälter für Finanzberufe zu ermitteln.

Ein Blick auf diese Tabelle rentiert sich auf jeden Fall, denn aufgrund des Fachkräftemangels sind viele Unternehmen bereit, qualifizierten Finance-Mitarbeitern in punkto Gehalt entgegen zu kommen: 84 Prozent der CFOs mussten im vergangenen Jahr Bewerbern häufig oder gelegentlich ein höheres Gehalt als geplant anbieten.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken. Die Angaben beziehen sich auf Bruttojahresgehälter ohne Benefits, Boni und Zusatzleistungen.

Derzeit bezeichnen der Umfrage von Robert Half zufolge 92 Prozent der Unternehmen das Finden qualifizierter Fachkräfte als große Herausforderung. Besonders groß ist der Engpass derzeit offenbar bei Finanzmanagement (33 Prozent), sowie in den Bereichen Steuern und Treasury (33 Prozent) und Finanzanalyse (28 Prozent).

Mit Benefits gegen die Abwanderung

Aufgrund der steigenden Personalknappheit machen sich HR-Verantwortliche außerdem Sorgen, dass Top-Mitarbeiter kündigen und bessere Angebote des Wettbewerbs annehmen. Entsprechend offen sind die Arbeitgeber nicht nur in Bezug auf das Gehalt, sondern auch in Bezug auf nicht-monetäre Leistungen, um so die Mitarbeiter länger zu binden.

Auf der "nicht-finanziellen Wunschliste" stehen für 51 Prozent der Finance-Mitarbeiter flexiblere Arbeitszeiten ganz oben, 17 Prozent wünschen sich mehr Urlaubstage, sowie jeweils 14 Prozent die Möglichkeit zu Home Office/Telearbeit und andere Nebenleistungen wie Kinderbetreuung oder Karten fürs Fitnesscenter. Mehr Möglichkeiten für Fort- und Weiterbildung wünschen sich nur vier Prozent der Befragten.

Die Arbeitgeber kommen diesen Wünschen entgegen: So schafft Microsoft Österreich derzeit die Präsenzpflicht für Mitarbeiter ab, und innerhalb der vergangenen drei Jahre hat bei 25 Prozent der österreichischen Unternehmen die Anzahl der Home Office-Angebote zugenommen.

Die wichtigsten Qualifikationen im Finance-Bereich

Natürlich muss man gewisse Anforderungen erfüllen, um bei der Gehaltsverhandlung mit dem HR-Verantwortlichen die stärkere Hand zu haben. Zu den gefragten Qualifikationen gehören laut Umfrage:

  • Know-how für IFRS und US-GAAP
  • Kenntnisse verschiedener EDV-Systeme, wie SAP, BMD, Hyperion
  • Gute Englischkenntnisse
  • Kommunikations- und Präsentationsstärke
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Flexibilität
  • Bereitschaft zur Mobilität
  • Hands-on-Mentalität
  • Teamfähigkeit

Und schlussendlich ist noch entscheidend, wann der Bewerber gegenüber dem HR-Verantwortlichen das Thema Gehalt anspricht. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: Beinahe die Hälfte der Unternehmen ist der Meinung, dass Jobbewerber erst im zweiten oder einem nachfolgenden Gespräch die Höhe des Gehalts ansprechen sollten.

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