Die neuesten Trends beim Bewerberfang

Für Unternehmen wird das Internet immer mehr zur Einflugschneise für Talente. Dabei wird die Suche im Netz immer kreativer.

Die neuesten Trends beim Bewerberfang

Die firmeneigene Karriereseite im Netz gewinnt an Bedeutung, ebenso die Personalsuche und Infos über künftige Mitarbeiter in sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn. Auch eine andere Innovation beginnt langsam zu greifen: die Personalsuche via Smartphone-App. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Recruiting Trends 2012“ des Karriereportals Monster.at .

Laut der Monster-Umfrage unter 500 der größten Unternehmen Österreichs ist die eigene Website die wichtigste Rekrutierungsplattform. So werden 82,5 Prozent aller freien Stellen auf der Firmenhomepage beworben. Dort sind sie auch gut aufgehoben. Denn laut einer Untersuchung des schwedischen Consulters Potentialpark unter 200 deutschen Studierenden und Absolventen steuern 98 Prozent der Bewerber die von ihnen auserwählten Firmen direkt auf der Homepage an. Es reicht jedoch laut Potentialpark längst nicht mehr, eine einigermaßen gute Seite zu haben. Die Frage ist vielmehr, wie man eine Seite gestaltet, die zwar viele Informationen bietet, aber nicht zur unübersichtlichen Bibliothek verkommt. „Hinter den Karriereseiten müssen Marketingkonzepte stecken, die das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darstellen“, erläutert Gero Hesse, verantwortlich für Dienstleistungen im Personalwesen des Medienkonzerns Bertelsmann.

Auch mit YouTube werden Mitarbeiter angelockt. So macht Raiffeisen Lehrlingen einen Job in ihrer Bank auf der Videoplattform schmackhaft. Und das Social Recruiting wird weiter zunehmen. Eine Umfrage von Jobvite.com ergab, dass 55 Prozent der befragten Firmen künftig mehr für Mitarbeitersuche in sozialen Netzwerken ausgeben möchten. Noch suchen die meisten nur Informationen über Kandidaten im Internet.

150 Facebook-Karriereseiten

Doch noch ist der Umgang mit sozialen Medien für das Mitarbeiterrecruiting für Personalisten nicht selten eine große Herausforderung. „Häufig fehlt den Unternehmen bei der Personalsuche noch eine Gesamtstrategie, die auch den Umgang mit sozialen Medien beinhaltet“, so Barbara Riedl-Wiesinger, Österreich-Chefin von Monster.at (siehe Interview ). Die Nutzung kann vielfältig sein. Die Freundschaftsseite Facebook wird als Hybrid für private wie auch für geschäftliche Kontakte genutzt. Bisher gibt es laut einer Untersuchung der Consultingfirma Arbeitswelten im deutschsprachigen Raum rund 150 Facebook-Karriereseiten. Dazu zählen etwa Allianz Karriere, BILLAbuchKarriere, PwC oder A1 Karriere in Österreich. Länderübergreifend gehen Audi, BMW und Lufthansa auf diese Weise auf die Pirsch nach Mitarbeitern.

Jobs via Smartphone

Findige Karriereportale wie BranchOut und Monster haben Smartphone-Apps entwickelt, um Firmen und Jobsuchende noch schneller zusammenzubringen. Bei der Monster-App Be-Known können Stellenanzeigen, die auf der Monster-Website angezeigt werden, auch auf BeKnown abgerufen werden. Zusätzlich kann jeder User eigene Stellenanzeigen kostenlos in seinem Netzwerk posten. Bewerber können zudem sehen, ob und welche ihrer BeKnown- sowie ihrer Facebook-Kontakte bei einem Unternehmen, bei dem sie sich bewerben wollen, gearbeitet haben. Jobsuchende können dort wie auf klassischen Karrierewebsites ein berufliches Profil erstellen. Hat ein BeKnown-User auch einen Monster-Account, werden die Profile synchronisiert. So können Unternehmen auf einen riesigen Kandidatenpool zugreifen.

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