Heizen: Österreicher wissen wenig über Energieeffizienz

In Österreich gibt es derzeit rund 600.000 sanierungsbedürftige, alte Heizanlagen, von denen aber nur ein Prozent erneuert wird. In der Bevölkerung scheint es zudem an Wissen über umweltschonendes und energieeffizientes Heizen zu mangeln, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

Heizen: Österreicher wissen wenig über Energieeffizienz

15 Prozent aller Österreicher heizen einer aktuellen Umfrage zufolge mit Öl. Über die Energieeffizienz machen sich die meisten keine Gedanken.

Was die Sanierungsnotwendigkeiten betrifft, so müsste der Wert statt einem mindestens zwei Prozent betragen, damit das 2020-Energieziel erreicht wird, sagte Michael Mattes, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker.

Welche Heizformen in Österreich vorherrschen, ergab indes eine Befragung von 1.000 Personen durch IMAS (Institut für Markt- und Sozialanalysen) in Zusammenarbeit mit der Interessenvertretung der Ölheizungsanbieter IWO (Institut für Wärme und Oeltechnik) zwischen Februar und März diesen Jahres. Fast ein Drittel (29 Prozent) aller Teilnehmer gab an, mit Fernwärme zu heizen, 26 Prozent heizen laut eigenen Aussagen mit Erdgas und 15 Prozent mit Heizöl, 9 Prozent mit Scheitholz, 4 Prozent mit Pellets.

Über die Energieeffizienz ihrer Heizformen scheinen sich die Befragten allerdings wenige Gedanken gemacht zu haben, gaben doch 40 Prozent an, sich nicht bewusst für eine Heizung entscheiden, sondern die bereits vorhandene weiter verwendet zu haben. Bequemlichtkeit (23 Prozent) und eine lange Lebensdauer (16 Prozent) waren ebenfalls wichtig. Für 13 Prozent der Befragten war Umweltfreundlichkeit ein ausschlaggebender Aspekt bei der Wahl der Heizung. 9 Prozent war der Umstieg auf eine andere Heizform zu teuer.

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Die Meinung, dass energieeffizientes Heizen mit bestimmten Energieträgern in Verbindung steht, ist laut Umfrage noch immer vorherrschend. Dass das jedoch nicht direkt der Fall ist, bestätigte Bundesinnungsmeister Mattes bei der Pressekonferenz. Wichtig sei vor allem der optimale technische Einsatz der Heizung im Gebäude, sowie "die richtige Verwendung der Heizform". Außerdem würden alte und ungründlich gewartete Systeme die Energie noch weniger effizient umsetzen.

Diese Aspekte spielen auch beim Feinstaub-Ausstoß eine große Rolle. Magdalena Kistler, Feinstaubexpertin des Instituts für Chemische Technologien und Analytik der TU Wien: "Ganz allgemein gilt: Wer weniger und effizienter heizt, produziert auch weniger Feinstaub". Außerdem sei es auch in dem Fall förderlich, alte Anlagen durch neue Brennwertkessel zu ersetzen, da auch dadurch die Feinstaubbelastung gesenkt werden kann, wie Martin Reichard vom IWO erläuterte. Vor allem Kohle-, Koks- und alte Scheizholzheizungen produzieren viel Feinstaub, Gasheizungen oder moderne Pelletskessel hingegen kaum.

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