"Es ist so laut, dass es einen aus dem tiefsten Schlaf holt"

Wenn die zahllosen Moscheen der Hauptstadt noch vor Morgengrauen die Gläubigen per Lautsprecher zum Gebet rufen, füllt ein lautes Gewirr an Stimmen die Nachbarschaften Jakartas. "Allahu akbar!" (Gott ist groß!) schallt es dann immer wieder von den Minaretten der Gotteshäuser.

"Es ist so laut, dass es einen aus dem tiefsten Schlaf holt"

So wird der Ramadan, eigentlich ein Monat der Versöhnung, auch zum Problem: "Ich wünschte, sie würden die Lautstärke runterdrehen und eine bessere Tonanlage nutzen", sagt Diana Marsella. Die 27-Jährige Programmiererin lebt direkt neben einer der vielen Moscheen Jakartas. "Es ist so laut, dass es einen aus dem tiefsten Schlaf holt."

Während des Fastenmonats ist besonders viel los in den Moscheen. Neben dem Gebetsruf - dem Adhan - ertönen über den Tag verteilt auch Koranverse und Predigten über die Lautsprecher. Vor Jahren schon hatten indonesische Behörden dies eigentlich untersagt. Außen angebrachte Boxen, die in die Nachbarschaften tönen, erlaubten sie nur für die Gebetsrufe. Doch nicht alle halten sich daran.

"Wir werden den Moscheen den Gebrauch von Lautsprechern nicht verbieten, aber der Geräuschpegel muss reguliert werden", sagte kürzlich Ex-Vizepräsident Jusuf Kalla, der heute dem Indonesischen Rat der Moscheen vorsitzt.

Negative Wahrnehmung

Selbst die als radikal geltende Organisation Islamische Verteidigerfront (FPI) findet, dass Moscheen vor allem Angehörige anderer Religionen nicht stören dürften. "Wir fürchten eine mögliche negative Wahrnehmung", sagt Salim Alatas, Kopf der FPI in Jakarta. "Lautsprecher sind unnötig, vor allem nachts, es sei denn, jemand hat eine außergewöhnlich melodische Stimme." Die Organisation geht sonst nicht so tolerant zu Werke. Sie wird beschuldigt, Bars und Nachtclubs anzugreifen, die gegen die eingeschränkten Öffnungszeiten während des Ramadans verstoßen.

Etwa 88 Prozent der rund 240 Millionen Indonesier sind Muslime, doch es gibt auch religiöse Minderheiten. Das Land zählt rund 800 000 Moscheen. Zum Gebet wird fünfmal täglich gerufen.

Schon vor Beginn des Ramadans hatte Indonesiens Vizepräsident Boediono für Verstimmungen gesorgt. "Wir wissen alle, dass der Adhan ein heiliger Gebetsruf für die Muslime ist", sagte er im April bei einer Konferenz. "Aber ich und andere wahrscheinlich auch, finden, dass die Klänge des Adhan, die wir leise aus der Ferne wahrnehmen, mehr unser Herz berühren, als jene, die zu laut und zu nah an unserem Ohr sind." Kritik folgte prompt. Die Klänge der Moscheen gehörten in dem überwiegend muslimischen Land zum Alltag, sagten viele Indonesier. Der Politiker solle sich mit Dringlicherem befassen.

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