Baselworld: Uhrenhersteller mit erfrischenden Neuheiten
Während die Weltmesse für Uhren und Schmuck, die Baselworld, gegen den Zahn der Zeit ankämpft, erfreuen die Uhrenhersteller das Auge mit erfrischend attraktiven Neuheiten.
Grüne Zeiten - 2018 auch bei Seiko.
Es wurde viel diskutiert in Basel - über die grundsätzliche Bedeutung und Notwendigkeit von Messen, über utopisch hohe Kosten und mögliche Alternativen. Mit rund 1.000 Ausstellern weniger als noch vor zwei Jahren gehen der Baselworld nicht nur die zahlenden Kunden, sondern langsam auch die Argumente aus. In Zukunft werden wohl mehr Dienst am Aussteller, neue Konzepte und verstärktes Engagement gefragt sein, um einer weiteren Abwanderung entgegenzuwirken.
Baselworld 2018: Green Times
Die besten Mittel gegen zunehmende Messe-Skepsis sind tolle Produkte und entsprechend gute Umsätze. Ersteres lässt sich nach einer intensiven Recherche vor Ort bestätigen. Die Produkte sind nicht nur ästhetisch ausgefeilt und erfüllen technisch alle Ansprüche; immer mehr Marken überzeugen auch (wieder) durch das gebotene Preis-Leistungs-Verhältnis.
Womit schon der erste aktuelle Trend der Uhrenszene beschrieben wäre: Es wird vom Konsumenten genau hinterfragt: "Wie viel Uhr bekomme ich für mein Geld?" Die Hersteller reagieren mit Qualität und Transparenz. Immer mehr gewähren Einblicke in das mechanische Herz - mittels Sichtboden, Skelettierung oder kleiner Öffnung im Zifferblatt.
Baselworld 2018: Blue Times
Weiters im Trend liegen sinnvolle Komplikationen - allen voran GMT und Kalenderanzeigen. Im sportlichen Bereich haben Chronographen nach wie vor die Nase vorn, gefolgt von Taucheruhren. Als Gegenpol zu all den Funktionen kann ein Zeitmesser auch durch Schlichtheit punkten, wie die "Rado True Thinline" oder die "Sixties" von Glashütte Original beweisen.
Der Artikel ist der trend-Ausgabe 14/2018 vom 6. April 2018 entnommen.