Umfrage: Schlechte Noten für österreichisches Pandemie-Management
Market-Umfrage für den trend: Die Österreicher sind mit dem Pandemie-Management der Regierung zunehmend unglücklich. Die Zufriedenheit zeigt eine dramatische Verschlechterung zwischen dem ersten und den weiteren Lockdowns
Höchst unzufrieden: Nur noch 5 Prozent der Österreicher geben dem Pandemie-Management der Regierung ein "Sehr gut".
Musterschüler war einmal. Laut einer Umfrage des Linzer Market-Instituts für den trend (n=1000) hat sich die Bewertung des Pandemie-Managements der österreichischen Bundesregierung zwischen dem ersten Lockdown im Frühling 2020 und den seriellen Lockdowns im Herbst und Winter deutlich verschlechtert.

Quelle: market.at
Sind fast zwei Drittel der Befragten der Ansicht, die erste Phase der Corona-Bekämpfung zwischen März und Sommer sei der Regierung „sehr gut“ bzw. „gut“ geglückt, so glauben das für die Zeit danach weniger als halb so viele: 27 Prozent. Nur fünf Prozent geben ein „Sehr gut“, jeder fünfte dagegen ein „Sehr schlecht“.

Quelle: market.at
Die Beurteilung des Status Quo Anfang Februar 2021 ist ident mit diesem insgesamt deutlich negativer gewordenen Urteil der letzten Monate.
Abgefragt wurde auch die Selbsteinschätzung, wie lange man den – zuletzt etwas gelockerten – Lockdown noch durchhält.

Quelle: market.at
16 Prozent sagen, dass sie die Entbehrungen schon jetzt nicht problemlos bewältigen, weitere 15 Prozent geben Mitte Februar als Limit an. Dagegen glauben 30 Prozent, bis Ende März gut durchhalten zu können, 22 Prozent bis zum Sommer und 17 Prozent sogar über den Sommer hinaus.

Quelle: market.at
Zumindest was die Probleme bei der Beschaffung von Impfstoffen und das langsame Vorankommen bei der Durchimpfung der Bevölkerung betrifft hat die österreichische Bundesregierung noch etwas Luft. Hier sehen die Österreicher mehrheitlich (62 %) die EU und die Hersteller in der Verantwortung.