US-Präsidentenwahl: Amerikanisches Roulette
Der Vorwahlkampf um die US-Präsidentschaft gerät vor allem bei den Republikanern zu einer clownesken Anhäufung von Skurrilitäten.

Noch ist es lang hin bis zur Wahl, gewählt wird der US-Präsident erst im November 2016. Und gerade Vorwahlkämpfe sind in den USA immer ein Roulettespiel mit ungewissem Ausgang. Die Kandidaten und ihre Chancen.
Ben Carson
Chancen: Vorwahl gut, Wahl mittel
Hat Trump als Republikaner-Star abgelöst, genießt als Mediziner einen hervorragenden Ruf. Ob es zum Präsidentschaftskandidaten reicht, ist dank schräger Ansichten fraglich.
Donald Trump

"Tycoon-Clown"
Chancen: Vorwahl mittel, Wahl schlecht
Trumps clowneskes Auftreten trug bisher zum Entertainment der Amerikaner bei. Wirklich als Präsidenten wollen sie ihn dann aber wohl eher doch nicht haben. Sein Stern sinkt.
Carly Fiorina
Chancen: Vorwahl und Wahl schlecht
Früher Topmanagerin mit tollem Ruf in der Wirtschaft, wäre gern die konservative Version von Hillary Clinton. Steht als Frau bei den Republikanern aber wohl auf verlorenem Posten.
Bernie Sanders
Chancen: Vorwahl minimal, Wahl null
Ein Mitläufer, für Clinton innerhalb der Demokraten ungefährlich. Nennt sich "demokratischer Sozialist". Doch in Amerika genügt schon das bloße Wort "Sozialist" zur Selbstdemontage.
Hillary Clinton

"First Lady a.D."
Chancen: Vorwahl erstklassig, Wahl gut
Bei den Demokraten eine Bank auf die Nominierung. Zaubern die Republikaner nicht eine Überraschung aus dem Hut, hat die ehemalige First Lady auch gute Chancen aufs Amt,
Jeb Bush

"Bruder des Sohns"
Chancen: Vorwahl mittel, Wahl mittel
Sohn von Expräsident George Bush senior, Bruder von Expräsident George Bush junior, Kandidat des republikanischen Establishments. Kommt er noch in die Gänte, wäre er für Clinton gefährlich.

Lesen Sie den ganzen Artikel in FORMAT Nr. 48/2015
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