Donald Tusk als EU-Ratschef wiedergewählt - Nur Polen dagegen
Premierministerin Beata Szydlo hat gegen den eigenen Landsmann gestimmt. Sie wurde trotz Warnungen von den anderen 27 EU-Staats- und Regierungschefs überstimmt.

Brüssel EU-Ratspräsident Donald Tusk ist gegen den Widerstand Polens für weitere zweieinhalb Jahre als EU-Ratschef wiedergewählt worden. "Habemus #EUCO Presidentum, viel Glück (Wir haben einen EU-Ratspräsidenten)", twitterte Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel.
Nur Polen habe gegen den früheren polnischen Ex-Premier gestimmt, erklärte ein EU-Diplomat. Die aktuelle polnische Premierministerin Beata Szydlo hatte vor Beginn des Gipfels davor gewarnt, eine Entscheidung gegen Polen zu treffen. Wer dies nicht respektiere, gefährde die Stabilität der gesamten Union, meinte sie.
EU-Ratspräsident Tusk hat sich nach seiner Wiederwahl als EU-Ratspräsident "dankbar für das Vertrauen und die positive Bewertung" des EU-Gipfels gezeigt. "Ich werde mein Bestes tun, um die EU besser zu machen", versicherte Tusk am Donnerstag auf Twitter.