355.000 Verbraucher suchten 2014 Rat bei der Arbeiterkammer
355.000 Verbraucher haben sich im Vorjahr mit ihren Problemen an die Arbeiterkammer (AK) gewandt - und damit um etwa 5.000 Personen mehr als noch 2013. Fast ein Viertel der Beratungen betraf Fragen des Wohnrechts, 16 Prozent der Anfragen drehten sich um Probleme mit Dienstleistern, 15 Prozent der Beschwerden bezogen sich auf Finanz- und Versicherungsthemen, teilte die AK in einer Aussendung mit.
In Wien machten Beratungen zum Wohnrecht sogar knapp ein Drittel aller Anfragen aus. "Wenigstens wurde die leidige Debatte um defekte Thermen gesetzlich gelöst", bilanzierte Gabriele Zgubic, Leiterin der Konsumentenpolitik der AK Wien, am Freitag verhalten positiv. Weiterhin fehle aber noch ein einfaches und verständliches Mietrecht mit wirksamen Mietpreisgrenzen.
Rund zwei Drittel der Beschwerden in Finanz- und Versicherungsangelegenheiten hatten mit Bankprodukten zu tun, ein Drittel mit Versicherungen. Bei Beschwerden über Banken sei es hauptsächlich um Probleme bei Krediten und im Zahlungsverkehr gegangen (etwa hohe Spesen), bei Versicherungen seien Kündigungsrechte ein Dauerthema. 11 Prozent der Beratungen betrafen "Fallen beim Einkaufen", 9 Prozent Probleme mit Handy und Internet. Hier empörten sich Konsumenten insbesondere über Tariferhöhungen, unerbetene Werbeanrufe und gefälschte E-Mails.