VBV: Verwaltetes Vermögen stieg um 1 Mrd. auf 10,4 Mrd. Euro

Wien (APA) - Die VBV-Gruppe ist auf Wachstumskurs. 2017 hat der Pensionskassen- und Vorsorgekassenanbieter beim verwalteten Vermögen die 10-Mrd.-Euro-Schallmauer durchbrochen und einen Anstieg um 11 Prozent bzw. 1 Mrd. auf 10,4 Mrd. Euro verzeichnet, sagte VBV-Chef Andreas Zakostelsky zur APA. Seit Anfang Jänner gibt es ein neues Portal für die Endkunden.

Für heuer erwartet der VBV-Chef Zuwächse in einer ähnlichen Größenordnung - das verwaltete Vermögen sollte auf jeden Fall mehr als 11 Mrd. Euro bzw. bis zu 11,5 Mrd. Euro erreichen.

Die VBV-Pensionskasse verwaltete 2017 ein Vermögen von rund 7 Mrd. Euro (nach 6,3 Mrd. Euro). Davon kamen rund 160 Mio. Euro aus der im Vorjahr erfolgten Übernahme der EVN-Pensionskasse. Die Vorsorgekasse verwaltete rund 3,4 Mrd. Euro, nach 3,0 Mrd. Euro.

Die Kundenzahl wuchs in der Pensions- und in der Vorsorgekasse um jeweils rund 5 Prozent. Insgesamt hatte die VBV-Gruppe im Vorjahr 3,4 Millionen Kunden, davon 3,1 Millionen in der für die "Abfertigung neu" zuständigen Vorsorgekasse und mehr als 300.000 in der Pensionskasse. Beschäftigt waren in der VBV knapp 160 Mitarbeiter, nach 150 im Jahr 2016.

Zakostelsky setzt auch weiterhin auf kräftiges Wachstum. Binnen fünf Jahren soll die VBV unter die Top-100 der europäischen Pensionsfonds kommen. Mit dem verwalteten Vermögen von 9,4 Mrd. Euro des Jahres 2016 lag der österreichische Marktführer VBV im Ranking des Fachmagazins "Investment & Pensions Europe" (IPE) auf Platz 144, die Nummer 100 hatte Assets von 13,3 Mrd. Euro. Die VBV wolle am nationalen Markt überproportional wachsen. Zakostelsky geht weiters davon aus, dass in den kommenden fünf Jahren die Maßnahmen aus dem Regierungsprogramm umgesetzt sind und greifen werden. Er erwartet daraus bei den Firmenpensionen einen Turbo bei den Eigenbeiträgen.

Die VBV sei auch "Innovationsführer", so Zakostelsky. Für die Endkunden gibt es seit 9. Jänner ein neues "Vorsorgeportal". Dabei kann der Kunde nach dem Log-in unter anderem sein Vermögen und die Performance abrufen. Mit einem Vorsorge-Kalkulator beispielsweise kann die Gesamtpension inklusive der staatlichen Pension auf Basis bestehender Zahlen berechnet werden. Aus dieser Gesamtsicht kann der Kunde dann über das Portal sofort Maßnahmen zur Schließung einer Pensionslücke setzen. Zum Start haben bereits mehr als 125.000 Endkunden das neue Portal verwendet, Ziel sind mehr als 300.000 Endkunden in den nächsten ein bis zwei Jahren.

Bei der Veranlagung setzte die VBV-Pensionskasse im Vorjahr verstärkt auf Aktien, der Aktienanteil lag bei rund 40 Prozent und soll heuer auf einem ähnlichen Niveau bleiben. In Anleihen waren rund 50 Prozent des Vermögens investiert. Beteiligt ist man aber auch bereits an Altenheimen. Puncto Nachhaltigkeit wurde im Vorjahr das "Montreal Carbon Pledge"-Abkommen unterzeichnet, das versucht, eine höhere Transparenz beim CO2-Fußabdruck von Aktien-Portfolios zu schaffen, um zu dessen Verringerung beizutragen.

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