US-Anleiherendite kurz vor Durchbruch von Drei-Prozent-Marke

Frankfurt (APA/Reuters) - Spekulationen um anziehende Zinsen treiben die bei Anlegern viel beachtete Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen immer weiter nach oben. Am Montag erreichte sie mit 2,996 Prozent den höchsten Stand seit Anfang 2014 und war damit nur noch einen Hauch von der psychologisch wichtigen Marke von drei Prozent entfernt.

Die für die Eurozone richtungsweisende Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe folgte dem Trend, sie stieg auf ein Sechs-Wochen-Hoch von 0,639 Prozent.

Ausgelöst wurden die jüngsten Zinserhöhungsfantasien durch den Anstieg der Ölpreise. "Jedes Mal, wenn man tanken geht, kostet Benzin wieder mehr und das bringt das Thema Inflation wieder auf den Tisch", sagte DZ-Bank-Analyst Rene Albrecht. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich vergangene Woche auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 74,75 Dollar (60,73 Euro) je Fass (159 Liter).

Währungshüter in den USA und der Eurozone schauen mit Argusaugen auf die Verbraucherpreise. Ziehen diese an, könnte es sie dazu bringen, die Zinsen zu erhöhen. Speziell in den USA rechnen einige Marktteilnehmer zufolge damit, dass die Notenbank Fed die Zinsen in diesem Jahr deshalb noch drei Mal erhöht statt der in Aussicht gestellten zwei Mal.

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