Tirol-Wahl: Gewerkschafter stärken Blanik den Rücken

Innsbruck (APA) - Nach dem Aus im Tiroler Koalitionspoker sehen sich die roten Gewerkschafter dazu veranlasst, SPÖ-Parteichefin Elisabeth Blanik öffentlich den Rücken zu stärken. "Wir stehen voll hinter der Entscheidung der Parteivorsitzenden", erklärte FSG-Chef Christian Hauser in einer Aussendung. Tirol brauche eine starke Opposition, die SPÖ werde diese künftig mit tatkräftiger FSG-Unterstützung anführen.

"Wir wollen gestalten und nicht nur ein bisschen Regierung spielen", betonte Hauser. Ins selbe Horn stieß Tirols ÖGB-Chef und künftiger Landtagsabgeordneter Philip Wohlgemuth: "Wir lassen uns nicht verbiegen oder Themen aufzwingen, hinter denen wir nicht stehen". Dies sei man den Wählern schuldig. "Wir mussten die Notbremse ziehen und stehen für eine offene und ehrliche Politik. Die neue SPÖ ist eine Partei mit Rückgrat", so Wohlgemuth.

Und die beiden Gewerkschaftsspitzen warnten schon mal mögliche parteiinterne Kritiker: "Jegliche Querschüsse" würden "nur dem individuellen Wohl" und nicht jenem der Wähler und der Partei dienen. "Elisabeth Blanik ist die Parteivorsitzende, sie gibt die Linie vor und daran wird nicht gerüttelt. Schließlich hat sie für Einheit in der Partei gesorgt und alle Interessengruppen mit ins Boot geholt", so Hauser und Wohlgemuth unisono. Vize-Parteichef Georg Dornauer, der bei einem Verzicht Blaniks als möglicher Landeshauptmannstellvertreter gehandelt wurde, war für die APA übrigens vorerst nicht erreichbar.

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