Spanische Wochenzeitschriften "Interviu" und "Tiempo" machen dicht

Madrid (APA/dpa) - Zwei der bekanntesten Zeitschriften Spaniens müssen wegen starker Verlustgeschäfte ihre Tore dicht machen. Die Illustrierte "Interviu" und das Nachrichtenmagazin "Tiempo", zwei Ikonen unter den spanischen Wochenzeitschriften, würden sowohl in ihrem Print- als auch im Online-Auftritt vom Markt genommen, teilte der Herausgeber Ediciones Zeta am Montag mit.

Die Hauptursache für die Entscheidung sei, dass es unmöglich geworden sei, "die hohen Verluste beider Publikationen in den vergangenen Jahren aufzufangen", so Ediciones Zeta. Diese seien eine direkte Folge des "schwindelerregenden Rückgangs in der Verbreitung und in den Werbeeinnahmen". In den vergangenen fünf Jahren sei die Auflage um 65 Prozent zurückgegangen, während sich die Verluste auf sieben Millionen Euro belaufen hätten.

"Das Unternehmen hat seine Absicht bekannt gegeben, diese Zeitschrift zu schließen und alle Mitarbeiter zu entlassen - nach 42 Jahren an den Kiosken", twitterte "Interviu". Die Illustrierte war 1976 gegründet worden. "Tiempo" kam zunächst als politische Beilage heraus, wurde aber ab 1982 eigenständig verbreitet.

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