Ryanair und O'Leary in USA wegen Kursmanipulation verklagt

New York/Dublin (APA/Reuters) - Der irische Billigflieger Ryanair und sein langjähriger Chef Michael O'Leary müssen sich in den USA wegen Kursmanipulation vor Gericht verantworten. Ein Aktionär reichte am Dienstag in New York Beschwerde ein. Er wirft der Laudamotion-Mutter vor, seine Beziehungen zum Personal geschönt dargestellt und damit die Investoren getäuscht zu haben.

Die Wahrheit sei ans Licht gekommen, als das Unternehmen unter dem Druck der Belegschaft im vergangenen Jahr erstmals Gewerkschaften zugelassen habe und in diesem Sommer bestreikt worden sei. Ryanair war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

"Unerkannt von Investoren war der Gewinn des Unternehmens in der Vergangenheit auf einem verdeckten und nicht nachhaltigen Fundament der Ausbeutung der Mitarbeiter und Fluktuation begründet", heißt es in der Beschwerdeschrift, die ein Pensionsfonds aus Alabama eingereicht hat. Der Kursrückgang der Ryanair-Aktien sei das direkte Ergebnis dessen, dass dieser Betrug aufgedeckt worden sei.

Ryanair hatte am 1. Oktober seine Prognose gesenkt und dies mit Arbeitskämpfen begründet. Der Aktienkurs gab daraufhin deutlich nach. O'Leary, der das Unternehmen seit 1994 führt, will die Streitigkeiten noch vor Weihnachten beilegen.

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