Post vor weiterer Privatisierung über Mitarbeiterbeteiligung
Post-General Georg Pölzl befürwortet eine Offensive zur Mitarbeiterbeteiligung. Diese könnte der Schlüssel für eine weitere Privatisierung sein.Die SPÖ lehnte das bislang ab. Eine Mitarbeiterstiftung könnte den Weg ebnen.
Georg Pölzl, der Generaldirektor der Post AG, gehört zu jenen zehn CEOs wichtiger Großkonzerne, die der Regierung eine Offensive zu breit angelegter Mitarbeiterbeteiligung übermittelt haben. Es geht dabei um steuerliche Anreize zum Erwerb von Anteilen am eigenen Unternehmen. Die Politik lässt gerade die zu erwartenden Steuerausfälle für mehrere Varianten rechnen. Es ist aber davon auszugehen, dass ein diesbezügliches Gesetz kommt.
Das Modell soll dem Wirtschaftsmagazin trend zufolge Basis für eine neue Mitarbeiter-Stiftung (nach dem Vorbild der voestalpine) sein. Die wiederum wäre Voraussetzung dafür, dass Betriebsrat und Gewerkschaft die weitere Privatisierung bis zu einer Sperrminorität unterstützen könnten, weil ja auch die Mitarbeiter-Stiftung ein Kernaktionär der Post wäre. Die ÖVP kann sich mit dieser Lösung jedenfalls anfreunden. Und Pölzl könnte der ÖBIB dann auch gelassener entgegen sehen.