Münze Österreich führte 2017 fast 66 Mio. Euro an Nationalbank ab
Wien (APA) - Die Münze Österreich AG hat 2017 knapp 66 Mio. Euro an die Oesterreichische Nationalbank abgeführt, heuer werden es gut 76 Mio. Euro sein, wie aus dem Jahresabschluss im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Mittwochsausgabe) hervorgeht. Unter dem Strich hat die Münzprägeanstalt der Republik ihren Gewinn im Vorjahr kräftig gesteigert: Der Jahresüberschuss verdoppelte sich fast von 58 auf 110 Mio. Euro.
Das Finanzergebnis vervierfachte sich im abgelaufenen Jahr gegenüber 2016 nahezu von 13 auf rund 50 Mio. Euro. Dies sei auf den Verkauf der 30-Prozent-Beteiligung an der Goldraffinerie Argor Heraeus in der Schweiz an die Heraeus AG in Deutschland zurückzuführen, sagte Münze-Österreich-Generaldirektor Gerhard Starsich im Gespräch mit der APA. Auch die deutsche Commerzbank habe ihren Drittel-Anteil dorthin veräußert, sodass sich nun 100 Prozent in Händen der deutschen Heraeus befinden. Einige wenige Prozent hielt das Management.
Mit dem Absatz von Gold- und Silberanlageprodukten erzielte die Münze Österreich 2017 einen Umsatz von 1,21 Mrd. Euro - nach 1,17 Mrd. Euro im Jahr davor. Das Unternehmen hat seine Gewinnrücklagen laut Starsich von 18 auf 50,7 Mio. Euro aufgestockt.
Das operative Ergebnis der Münze Österreich verbesserte sich im abgelaufenen Jahr von 45,9 auf 61,1 Mio. Euro. Nach der Gewinnabfuhr an die OeNB verblieb ein Bilanzgewinn von 8,5 Mio. Euro, nach 7,3 Mio. Euro im Jahr davor. Der Gewinn vor Abführung belief sich auf 84,8 Mio. Euro (2016: 73 Mio. Euro). "Davon werden 90 Prozent 2018 ausgeschüttet", erklärte der Münze-Österreich-Chef. Das ergibt jene rund 76 Mio. Euro, die heuer an die OeNB fließen. Die Münze Österreich gehört zu 100 Prozent der Nationalbank.